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Persönliche Gedanken zum “Freitesten”

03 Sunday Jan 2021

Posted by shroombab in Text, Video

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youtube, ccc, corona, covid-19, freitesten, rC3, Viren, Antigen, PCR

In Österreich soll man bald bestimmte Erleichterungen erlangen, wenn man sich „Freitesten“ lässt. Dafür will die Regierung eigens das Gesetz ändern und versucht diese Änderungen gerade mit einer nur dreitägigen Begutachtungsfrist über die Silvesterfeiertage durchzudrücken. IT-Probleme verhinderten am vorletzten Tag allerdings, dass man Stellungnahmen einreichen konnte.

Mediziner warnen immer wieder vor dem Prinzip des „Freitestens“ mit den eingesetzten Antigentests. Was nämlich bisher kaum kommuniziert wurde und was die Mediziner wissen: Antigentests werden erst bei einer relativ hohen Viruslast positiv und erfassen damit Infizierte nicht, deren Infektion erst am Beginn steht.

Antigen-Tests als “Blackbox” bei Gesunden

Damit unterscheiden sich Antigentests von PCR-Tests, die bereits zwei Tage vor Ausbruch einer Covid-19-Erkrankung diese mit einer hohen Wahrscheinlichkeit erkennen können. Antigentests sind gut darin, Erkrankte, die bereits Symptome haben, zu identifizieren.

Hat sich jemand also gerade frisch angesteckt, erkennt der Antigen-Test die Covid-19-Erkrankung eigentlich erst dann so richtig, wenn jemand erste Symptome aufweist. Somit macht ein Test bei Personen, die sich völlig gesund fühlen, nur relativ wenig Sinn. Die Antigen-Tests wurden ursprünglich auch nur für den Zweck entwickelt, um Erkrankte schnell aus dem Verkehr zu ziehen – damit diese nicht tagelang auf ein Ergebnis warten müssen, sondern innerhalb von 15 Minuten wissen, dass sie an Covid-19 erkrankt sind.

Ein Zitat aus dem Standard vom 24.11.2020: „Günter Weiss, Innsbrucker Infektiologe und Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin, der selbst in der Taskforce sitzt, sagt. Ob und wie die Tests auch bei Menschen ohne Symptome anschlagen, sei weitgehend eine „Blackbox“.“

Mir wurde nun kürzlich ein Beispiel zugetragen von einer Person, die mit einem Infizierten in Kontakt (also K1) war, sich vor Weihnachten testen hat lassen mit einem Antigen-Test. Dieser war negativ und die Person fuhr im Anschluss zur Familie. Wenige Tage danach brachen Symptome aus.

Bekannter hat am 24. in der Früh noch als K1 ein negatives Testergebnis gehabt und mit der Familie Weihnachten gefeiert, in den Tagen danach aber Symptome entwickelt – ein zweiter Test war positiv 😱 so hinterhältig dieses Virus!

— Eva Maria (@Stadtstreunerin) December 29, 2020

Man könnte jetzt schimpfen: Verantwortungslos. Es weiß doch jeder, dass Covid-19 eine Inkubationszeit von bis zu 14 Tagen hat. Als K1 hätte er nie mit anderen in Kontakt treten dürfen. Stimmt, als K1 (Kontaktperson 1), so die Annahme, weiß man mittlerweile, wie man sich verhalten soll: Zu Hause bleiben und sich für 10 Tage in Quarantäne begeben. Auch ohne behördliches „Contact Tracing“.

Gefühl der falschen Sicherheit

Wenn allerdings von der öffentlichen Seite kommuniziert wird, dass man sich bald „Freitesten“ kann, bald das Wirtshaus besuchen, oder eine Kultur-Veranstaltung, mit einem negativem Testergebnis in der Tasche, führt dies dazu, dass sich immer mehr Menschen in falscher Sicherheit wiegen und die anderen Regeln, die wir in den vergangenen Monaten gelernt haben, plötzlich ignorieren oder vergessen. Selbst der Satz „Das ist nur eine Momentaufnahme“ – hilft hier nicht viel, weil sich die wenigsten darunter etwas vorstellen können.

„Freitesten“ wird, wie das Beispiel zeigt, dazu führen, dass Menschen sich wieder argloser im öffentlichen Raum bewegen werden, die Maßnahmen nicht mehr so ernst nehmen, sich sorgenfrei verhalten – in einem falschen Glauben, dass das „negative“ Testergebnis in ihrer Tasche sie schützt. Dabei wurde der Test eigentlich zu einem völlig anderen Zweck entwickelt – Menschen mit Symptomen schneller zu untersuchen.

Der große Teil der Bevölkerung hat aber nicht schnell mal eine Ausbildung zum Epidemiologen gemacht und kann nur dem vertrauen, was kommuniziert wird. Meiner Meinung nach bewegen wir uns daher in eine falsche Richtung. Es wird dadurch ein Bild der vermeintlichen Sicherheit geschaffen, das diese Tests eigentlich laut Medizinern gar nicht hergeben.

Wer sich einen guten Überblick verschaffen möchte über die Grundlagen zu Corona und Covid-19, und was die unterschiedlichen Tests wirklich können, empfehle ich diesen Talk von Dr. Elisa Stein vom „Remote Communication Congress“. (Bemerkung am Rande: Sie erklärt übrigens auch, warum wir so wenig von Virologinnen hören zu dieser Causa.)

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re:publica 2017 – meine 3 Lieblingstalks

26 Friday May 2017

Posted by shroombab in Text, Uncategorized, Video

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aktivismus, berlin, fiber, kunst, love, loveoutloud, makerspace, meetup, re:publica, rp17, sex, talks, technology, trolle, wearablesasmanifest, youtube

Nachdem ich dieses Jahr zum ersten Mal (ja, nach dem Chaos Communication Congress #33c3 im Winter 2016 war ich auch zum ersten Mal auf der re:publica 2017!) Anfang Mai in Berlin war, will ich euch jetzt nicht mit meinen persönlichen Eindrücken von der Messe langweilen, sondern euch stattdessen die Videos der drei Talks hier reinposten, die ich dort live gesehen habe und die mich in dem Moment, in dem ich sie hörte, in irgendeiner Art und Weise inspiriert haben. Mehr will ich dazu gar nicht mehr schreiben, wenn ihr Lust habt, seht sie euch einfach an.

F*cking technology, making love with machines von Maya Ofir Magnat

Mit den Trollen ums Datenfeuer tanzen von Luca Hammer

Love against the machine von Jeremie Zimmermann

Wearables As Manifest
Was ich sonst noch so auf der re:publica cooles gemacht habe? Well, ich war im Makerspace und habe meine eigene Tasche mit einer Blinke-Blinke-Botschaft versehen. Das Projekt heißt “Wearable As Manifest” (Hashtag #wearableasmanifest) und wurde von der in Berlin lebenden 3D-Maker-Lehrerin Rebeca Duque Estrada ins Leben gerufen. Dabei geht es darum, Botschaften, die einem wichtig sind, sichtbar nach außen zu tragen. Zum Beispiel auf Taschen mit Glasfaser-Kabel, das leuchtet und blinkt.

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Rebeca hat den auf neun Personen begrenzten und daher eher exklusiven  Workshop “Make Your Message Wearable” auf der re:publica im Makerspace-Bereich veranstaltet, an dem ich teilgenommen habe. Wir haben uns jeder für sich für eine Botschaft, die uns wichtig ist und die wir nach außen tragen wollen, entschieden und dann losgelegt. Das Endergebnis kann sich sehen lassen und ich liebe meine selbstgebastelte Tasche heiß! Die Botschaft, für die ich mich entschieden hatte, lag auf der Hand: Smart Lies, mein Kunst-, Musik– und Literatur-Projekt 2017.

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MeetUp
Ich habe auf der re:publica auch ein MeetUp organisiert zum Thema “Kunst und Aktivismus”. Dabei hat eine kleine Gruppe von rund 20 Personen in einem Sesselkreis diskutiert, sich gegenseitig inspiriert und ein wenig ausgetauscht. Es war ein bunter Mix an Aktivisten und Künstlern dabei, daher entstand ein echter Dialog dieser beiden Gruppen. Ich glaube, am Ende hatte keiner das Gefühl, seine Zeit gerade vergeudet zu haben und alle gingen zufrieden auseinander. Eine Künstlerin hat danach zu mir gemeint, sie hätte jetzt wieder Motivation, ans Werk zu gehen. Na bitte! 🙂 Mehr will man nicht! 18402683_10155301013612311_8865541615930573124_n
So far, so good. Meine erste re:publica. 2017.

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