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Tag Archives: Writing a Novel

Roman plotten: Von der Idee bis zur Umsetzung

06 Tuesday Feb 2018

Posted by shroombab in Uncategorized, Writing a Novel

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creative writing, kreativität, plotten, roman, schreiben, schreibtechnik, snowflake, Writing a Novel

Ihr habt euch schon immer mal gefragt, wie ein Roman, Krimi oder Thriller eigentlich entsteht und ob es da mehr gibt, als eine „erste Idee“, bevor man mit dem eigentlichen Schreiben beginnt? Das ist von AutorIn zu AutorIn unterschiedlich. Es gibt unterschiedliche Schreibtypen. Und diese „Plotten“, so nennt man das Entwicklen einer Handlung, jeweils unterschiedlich. Laut dem Beststeller-Autor „Randy Ingermanson“ (Writing Fiction for Dummies) gibt es vier Versionen:

Seat-of-the-pants
Dieser Autorentyp schreibt einfach drauf los, ohne zu planen und zu überarbeiten.

Edit-as-you-go
Dieser Autorentyp schreibt eine Szene, dann überarbeitet er diese. Erst dann geht es weiter.

Snowflake
Dieser Autorentyp entwickelt ein Grundgerüst, das aber während des Schreibprozesses an neue Ideen, Einfälle und Entwicklungen angepasst wird.

Outline
Dieser Autorentyp schreibt alles detailliert auf und gestaltet den Plot mit sämtlichen Details und Einzelheiten.

Ich persönlich bin eher der „Seat-of-the-pants“- und der „Snowflake“-Typ.

Seat of the Pants
Bei Kurzgeschichten im Umfang von 2000 bis 6000 Wörtern schreibe ich einfach drauf los und überlege mir das Ende erst während dem Schreiben. Dann wird überarbeitet und das Ende noch einmal ausführlich evaluiert – manchmal komme ich dann noch zu einem anderen Ende, weil ich doch nicht glücklich damit bin, aber für Kurzgeschichten eignet sich dieses „einfach drauf los schreiben“ als Methode doch recht gut.

Probleme

Anders sieht das schon beim Schreiben von Romanen mit 60.000 bis 120.000 Wörtern aus. Da hat man mit dieser Methode zwar anfangs vielleicht einen guten Run beim Schreiben und es gibt mit Stephen King doch auch sehr prominente Autoren, die auf diese Methode setzen, doch es zeigen sich dabei nach und nach Probleme, wie die österreichische Krimi-Autorin Petra Gungl in ihrem Blogeintrag anmerkt: „Ist das Pferd erstmal vom Schwanz aufgezäumt, bockt es bei jedem weiteren Eingriff widerwillig.“ Setzt man so gar keine Strukturen auf vor dem Schreiben, entwicklen sich Charaktere anders als man denkt und das eine führt plötzlich nicht mehr zum anderen, so wie man es sich vielleicht gewünscht hätte und plötzlich steht man ohne Antagonisten („Gegenspieler“) da.

Snowflake
Aus diesem Grund setze ich persönlich beim Romanschreiben auf die Methode „Grundgerüst“. Bei meinem ersten Roman „Der Crash“ mit knapp über 100.000 Wörtern habe ich nicht nur die Figuren vorab gründlich entwickelt und mir überlegt, was sie eigentlich im Laufe der Geschichte gelernt haben sollen, sondern auch die Handlung vorher definiert und mit ihr die drei wichtigsten Ereignisse bis zum Ende. Mir war allerdings noch nicht klar, was meinen Figuren auf den Weg dorthin alles passieren wird und welche Konflikte sie erleben werden. Das war die „große Unbekannte“ und in der Überarbeitung musste dann der ein oder andere Aspekt der Geschichte weichen, weil er im Gesamtbild dann doch nicht so viel Sinn ergeben hatte, wie von mir zu dem Zeitpunkt gedacht.

Ergo – bei dieser Methode hat man in der Überarbeitungsphase ebenfalls noch relativ viel Arbeit, aber bei weitem nicht so viel wie bei der „Seat of the Pants“-Methode. Ich werde also auch wieder bei meinem zweiten Roman auf die „Snowflake“-Methode setzen. Wer eine genauere Anleitung für sich selbst finden möchte, findet hier etwas mehr Input.

Es gibt kein richtig oder falsch
Aber eines sei gesagt: Keiner der angeführten Methoden zum Plotten von Romanen ist falsch. Es gibt einfach unterschiedliche Typen und man muss rausfinden, was für einer man ist – und dann die Vor- und Nachteile dessen in Kauf nehmen. Natürlich kann man sich aber auch von anderen AutorInnen inspirieren lassen und es gibt zahlreiche Methoden, die einem dabei helfen können, den perfekten Weg für sich zu finden. Die deutsche Krimi-Autorin Klaudia Zotzmann-Koch schreibt auf ihrem Blog etwa, wie sinnvoll Post-Its beim Erstellen eines Plots sein können. Viellleicht wollt ihr das mal für euch ausprobieren.

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Klosprüche besser als ein Roman?

12 Monday Jun 2017

Posted by shroombab in Text, Uncategorized, Writing a Novel

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klospruch, metapher, roman, schreiben, sommerakademie, writerslife, writing, Writing a Novel

Ich bin gerade auf Zakynthos. Ich habe mich auf die griechische Insel zurückgezogen, um endlich mal wieder kreativ zu sein. Zum Beispiel, um weiter meinen 400 Seiten langen Roman (besser gesagt: “Cyber-Thriller”) zu überarbeiten. Oder auch: Um neue Ideen für meine literarischen Werke zu sammeln und zu beginnen, diese Step by Step umzusetzen. Und: Um neue Herangehensweisen zu erfahren, wie man mit Sprache arbeiten kann. IMG_2442Aus diesem Grund wollte ich bei der Sommerakademie den Kurs “Schreiben” besuchen. Jede Woche kommt hier ein Literatur-Schwergewicht, um seine Herangehensweise an Sprache, Literatur und Schreiben zu vermitteln. Und ich nenne den Literaten jetzt absichtlich nicht beim Namen, weil er für diese Geschichte nicht wichtig ist.

Tipps
Der “Short Story”-Kurs von Ana Znidar vor zwei Jahren hat mir etwa nicht nur sehr dabei geholfen, das Handwerk von Kurzgeschichten zu erfahren, sondern mich auch gelehrt, wie man persönliche Befindlichkeiten (-> “heute bin ich nicht kreativ, da kann ich es ja gleich lassen”) Beseite schieben kann und trotzdem was weiterbringt. (Tipp: zuerst 15 Minuten alles, was einen belastet, von der Seele schreiben). Das hat mir beim Schreiben meines Romans immens geholfen.

Soweit, sogut. Nun hat also gestern der Kurs “Die Magie des Schreibens” begonnen. Mit einem Klospruch. Unser diesjähriger Schreiblehrer ist ein Poet und Lyriker. Er hat uns erzählt, wie ihn der Spruch “Ich bin blauer als Jörg Haider”, den er eines Tages in einem Wirtshaus an der Rückseite der Toilette, gefunden hatte, beeindruckt hat. Das ist legitim. Es sorgte für Lacher. Es war ein guter Einstieg.

IMG_2439

Erlebnis
Danach folgte eine Vorstellungsrunde und eine jeder erzählte, was er so machte. Ich erzählte von meinem Roman. 400 Seiten. Fertig. Pfuh. Und ich will weiterschreiben. Wenig später meinte daraufhin eine Teilnehmerin: “Der Klospruch. Das ist für mich Literatur. Das kann ein Roman niemals sein. Diese wenigen Worte berühren mich mehr, als es ein Roman je kann.” Sie sah mich dabei direkt an.

Für mich ist das ok, dass sie so empfindet. Aber warum – zur Hölle – musste sie diese Empfindung mit der Gruppe teilen? Warum hat sie dieses Gefühl nicht einfach für sich behalten können? Ich fühlte mich danach richtig schlecht. In mir bäumte sich Widerstand auf. Alles in mir war dabei, sich dieser Aussage zu widersetzen. Ja weiß sie denn nicht, was ein Autor eigentlich durchmacht, beim Schreiben eines Romans? Wie er mit den Figuren mitleidet? Kruzifix! Wie sehr habe ich mich geärgert. Aber die Krönung war dann, als der Literaturlehrer gesagt hat, ob ich darauf was sagen will. Ich wollte nicht.

Essenz
Gelernt habe ich trotzdem etwas:
1. Manchmal sind weniger Worte mehr. Als Stilelement kann man das durchaus auch in – längeren – Romanen einsetzen.
2. Die bildhafte Sprache von Metaphern ist mächtig. Auch damit kann man durchaus auch in – längeren Texten herumspielen.

In diesem Sinne: Schreiben ist wie ein Blatt im Wind. Manchmal dreht es sich in eine andere Richtung als man denkt.

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NaNoWriMo: Leider nicht (direkt) dabei…

02 Wednesday Nov 2016

Posted by shroombab in Text, Uncategorized, Writing a Novel

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autor, creative writing, ideen, journalismus, kreativität, nanowrimo, novel, roman, technology, writerslife, writing, Writing a Novel

Anders als geplant kann ich doch nicht am #Nanowrimo teilnehmen. Für alle, die nicht wissen, was der #Nanowrimo ist: Es ist die Abkürzung für National Writing Month. Und dahinter steckt eine Idee, im Monat November in relativ kurzer Zeit rund 50.000 Wörter zu schreiben. Einen Roman. Die meisten Autoren nutzen das, um den “first shitty draft” ihres neuen Buches zu verfassen.

Ich habe gerade erst den 350-Seiten-langen „first shitty draft“ meines Romans „Der Crash“ fertig gestellt, der auf seine Überarbeitung wartet. Das sind mehr als 50.000 Wörter (rund 80.000) und ich habe dafür fünf Wochen reine Schreibezeit gebraucht (ohne Plot-Entwicklung, Figuren, Ideenfindungsprozess etc). Mehr dazu erzähle ich euch gerne demnächst. Aber leider habe ich schon wieder eine Idee und Inspiration für ein neues Werk, das ich gerne im Monat November mit all den anderen Autoren runter geschrieben hätte.

Wäre da nicht meine Arbeit als Journalistin. Auf die Wörteranzahl werde ich im Zuge meiner Arbeit wohl problemlos kommen – mit der täglichen Arbeit, die aber nicht nur aus schreiben besteht. In letzter Zeit hatte ich allerdings das Glück, mit wahnsinnig vielen, coolen Menschen über so spannende Technologie-Themen der Zukunft sprechen zu können. Face 2 Face. Auf Konferenzen wie z.B. der Privacy Week, dem Business Riot Festival oder Mapping the Internet. Ausführlich. Mit vielen Hintergrundinfos. Und ich kann es auch kaum erwarten, all diese Beiträge dazu zu schreiben.

Da waren etwa darunter:

  • Die Psychologin und Profilerin Suzanne darüber, warum drei Daten reichen, um alles über einen rauszufinden, große Datensammlungen wie die der NSA nicht zielführend sind und wie man sich vor Psychopathen schützen kann
  • Die Aktivistin und Forscherin Ksenia Ermoshina über ihre Krypto-Forschung und Überwachung in Russland und Frankreich
  • Die Gründerin des ersten female Hackerspace in Wien, Stefanie Wuschitz über Technik, Frauen und offene Technologien
  • Die Soziologin und Hackerin sva vom Chaos Computer Club Vorstand über Pretty Easy Privacy als Ergänzung zu PGP für E-Mail-Verschlüsselung
  • Die Referentin Anne Roth vom NSA-Untersuchungsausschuss in Deutschland über die BND-Geheimdienstreform in Deutschland
  • Die österreichische Professorin Silvia Lindnter von der US-Universität of Michigan über die Maker-Szene in China und die Unterschiede bei Innovation aus Makerspaces in Europa
  • Der GNU Taler-Erfinder Christian Grothoff über Kryptowährungen und das Open Source-elektronische Bezahlsystem GNU Taler
  • Der Linzer Professor Sonntag über den TOR Exit Node an der Linzer Kepler-Universität
  • Der Sicherheitsforscher und Hacker starbug vom Chaos Computer Club über unsichere biometrische Systeme wie Fingerabdrücke und Gesichtserkennung (ok, das war kein ausführliches Interview, aber der Vortrag war grenzgenial)

I ❤ my job.

Blöderweise habe ich dank der Verschriftlichung meiner für den Monat November ausstehenden Interview-Beitrags-Liste schon wieder eine neue Idee. Eigentlich weiß ich mittlerweile so viel über Privatsphäre- und Anonymitäts-Alternativen, die gerade in Entwicklung sind und darüber, wie man im Netz seine Privatsphäre schützen kann, dass sich da auch ein Gesamt-Werk (eines, das man allerdings laufend adaptieren müsste und unter Creative Commons Lizenz stellen müsste, damit auch alle Zugang zu den Möglichkeiten haben) anbieten würde.

Dilemma! Kann bitte jemand meinem Hirn sagen, es soll aufhören, neue Ideen zu fabrizieren, bevor die alten abgearbeitet sind? Geht es allen Kreativen da draußen so? Die Interviews btw. Beiträge findet ihr hoffentlich alle demnächst auf der Website meines Arbeitsgebers. Ich werde mich bemühen, zumindest diese im Zuge des #NaNoWriMo niederzuschreiben.

Meine sonstigen #NaNoWriMo-Ideen bleiben leider (vorerst) auf der Strecke. Aber wer weiß, vielleicht schaffe ich doch zumindest eine Short Story. Oder einen Teil der Übearrbeitung von “Der Crash.” Auf jeden Fall: Toi toi toi allen Autoren, die es schaffen! 50.000 Wörter, you go, girls and guys!

PS: Ihr werdet hier zukünftig vermehrt Beiträge lesen, die sich rund ums Schreiben eines Romans drehen. Folgt dem Tag “Writing a Novel“.

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