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Tag Archives: netzpolitik

Neuer Krimi “Jagd im Wiener Netz” ist da!

12 Friday Aug 2022

Posted by shroombab in Blogroll, Pictures, Text

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arbeitswelt, autorin, buch, digitalisierung, frauenschreiben, gmeinerverlag, jagdimwienernetz, krimi, kriminalroman, mörderischeschwestern, medien, netzpolitik, neuerscheinung

Mein Krimi “Jagd im Wiener Netz” ist ab sofort erhältlich (online, offline, in jeder gut sortierten Buchhandlung, bestellbar, als Taschenbuch sowie als E-Book in den Formaten E-Pub, PDF oder für den Kindle und das mit dem ISBN-Code 978-3-8392-0269-2). In Österreich ist der Krimi für 15 Euro und in Deutschland für 14,5 Euro erhältlich. 

Ich hoffe, dass ganz viele Menschen meinen Krimi lesen werden! Also ihr! Dass ihr dabei schmunzelt, lacht, weint oder euch an der ein oder anderen Stelle auch ärgert! Bestellt ihn, kauft ihn, verschenkt ihn! Macht mich, euch, und eure Verwandten glücklich, denn Lesen ist die schönste Nebenbeschäftigung der Welt! (Was? Besser als Sex? Manchmal, zumindest).

Seht nur her, wie glücklich ich war, als ich das Belegexemplar vor wenigen Tagen in den Händen gehalten – und gleich an den Attersee entführt habe! 

Am Attersee mit Jagd im Wiener Netz

Um was geht’s?

Wien 2028. Ein Staranwalt wird tot im Wald aufgefunden. In seiner Hand befindet sich ein Zettel mit seinem Todestag und einem großen X. Feinde hatte der Mann viele, denn er vertrat sämtliche Lobbyisten im Land und kannte all ihre dunklen Geheimnisse, von Korruption bis zu Betrug. Über einen schlecht abgesicherten Computer landen die Dossiers in den Fingern der kritischen Investigativ-Journalistin Stefanie Laudon, die im Netz weiter ermittelt. Plötzlich gerät auch sie ins Visier der Täter …

Was sagen die ersten Stimmen?

Christian Diabl hat für die OÖ Rundschau einen Buchtipp verfasst: 
“Ein toter Staranwalt mit vielen Feinden”

Astrid Kuffner hat eine Rezension inklusive Interview mit mir auf Madame Wien veröffentlicht:
“Schöne, neue Arbeitswelt”
“Der Reiz liegt, neben dem Fortsetzungscharakter und den Schrullen der Protagonist:innen, im Setting, das in einer nahen Zukunft spielt.” 

Mathias Ziegler schreibt für die Wiener Zeitung eine Rezension:
“Eine Digitalisierungsdystopie”
“Es ist im Grunde eine Dystopie, die in der Machart eines Krimis eindringlich schildert, wo unsere Gesellschaft in ein paar Jahren landen könnte, wenn gewisse aktuelle Entwicklungen linear so weitergehen. Gespickt mit – natürlich rein zufälligen – Seitenhieben auf die heutige Politik.”

Mit Peter Ranisch sprach ich für Radio Orange über die IT-Entwicklungen im Krimi
Link zur Sendung im Archiv

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Facebook Files: Privacy Week Vortrag, Interview, Artikel, weitere Infos

31 Sunday Oct 2021

Posted by shroombab in Blogroll, Text, Video

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facebook, facebook files, frances haugen, futurezone.at, instagram, krone.tv, media.ccc.de, monopol, netzpolitik, privacy week, talk, vortrag, whatsapp

Der Monopolist hinter Facebook, Instagram und WhatsApp (der neuerdings “Meta” heißt) ist zuletzt wieder einmal ins Visier der Schlagzeilen geraten. Eine Whistleblowerin, die in der „Abteilung für gesellschaftliche Integrität“ gearbeitet hat, packt aus: Facebook und Instagram machen Kinder süchtig und Facebook weiß das, hat diese Studienergebnisse allerdings zurückgehalten. Das ist eine der Enthüllungen, über die ich bei der Privacy Week gesprochen habe.

Den Vortrag gibt es online aktuell im “Relive”-Modus nachzusehen und wird später auf media.ccc.de archiviert und als Streaming- und Download-Link zur Verfügung stehen. Ihr könnt den Talk gern euch an sämtliche Familienmitglieder schicken, die zu denen gehören, die Facebook und Instagram nutzen.

Warum rede ich aber überhaupt noch über Facebook? Ganz einfach. Facebook hat 1,93 Milliarden täglich aktive Nutzer*innen und 2,81 Milliarden Nutzer*innen benutzen täglich entweder Facebook, WhatsApp oder Instagram. Viele Nutzer*innen kennen noch keine Alternativen und wir müssen daher so lange darüber reden, wie so viele Menschen die Dienste des Monopolisten nutzen.

Im Vortrag erhörtere ich folgende Punkte:

Wer hat die Facebook Files aufgedeckt?
Was wurde enthüllt?
Was sagt Facebook dazu?
Was gibt es für Vorschläge, um diese Praxis zu ändern?
Was hat das Metaverse damit zu tun?
Was also tun?

Der Vortrag ist also auch für Technik-Laien geeignet.

Beim Privacy Week Talk

Neben der Privacy Week wurde ich auch von Damita Pressl von Krone.TV eingeladen, um mit ihr bei “Nachgefragt” über das Thema zu sprechen: Eine Ex-Mitarbeiterin, die schwere Vorwürfe erhebt – es sind harte Zeiten für Facebook. Was die Vorwürfe sind und wie großen Schaden Facebook an unserer Gesellschaft anrichtet, erklärt die Journalistin und Netzpolitikexpertin Barbara Wimmer im Gespräch mit Damita Pressl. Auch dieses 20-minütige Gespräch könnt ihr euch gerne hier ansehen!

Falls ihr lieber alles lieber nachlesen wollt: Selbstverständlich findet ihr auch schriftliche Beiträge von mir auf futurezone.at und zwar HIER und HIER. In meinem futurezone.at-Kommentar “Facebook muss zerschlagen werden” argumentiere ich etwa, warum eine Regulierung des Monpolisten alleine nicht reicht.

Es gab auch Journalist*innen, die die geleakten Chats tatsächlich zu Gesicht bekommen haben (ich gehöre nicht dazu). Von denen findet ihr etwa Beiträge bei der Süddeutschen Zeitung und beim Wall Street Journal. Das Wall Street Journal war neben der Quartalskonferenz und der Facebook-Connect-Präsentation bei der das “Metaverse” vorgestellt wurde, dem sorgfältigen Beobachten des Facebook-Accounts von Mark Zuckerberg, meine Hauptquelle, über die ich meine Informationen über die Leaks bezogen habe. Es ist ein ordentlicher “Deep Dive”, sich das alles durchzulesen.

Weil ich mehrfrach gefragt wurde, ob einen das alles, was enthüllt wurde, überhaupt noch wundert: Gewundert hat es mich nicht. Unfassbar wütend gemacht hat es mich aber sehr wohl. Ein Unternehmen, das 2,81 Milliarden tägliche Nutzer*innen hat, sollte nicht nur auf seinen Profit achten, und alles, was schlecht fürs Geschäft ist, verheimlichen, sondern es sollte auch auf die Nutzer*innen schauen.

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Corona, Covid-19, Medien und Freiheitsrechte

11 Monday May 2020

Posted by shroombab in Uncategorized, Video

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app, corona, coronakrise, freiheitsrechte, grundrechte, journalismus, medien, netzpolitik

Ich habe im April an einigen interessanten Online-Diskussionsrunden und Gesprächen/Interviews teilgenommen, die sich mit der Corona-Krise und Freiheitsrechten beschäftigt haben.

Den Anfang machte der Netzpolitische Abend AT:

COVID-19 und die Freiheitsrechte – wo geht die Reise hin? Live Online Diskussion mit: In den vergangenen Wochen sind Dinge passiert, die wir davor regelrecht für eine Dystopie gehalten haben. Darüber und über die Verhältnismäßigkeit und den Nutzen der Maßnahmen wollen wir mit folgenden Personen online diskutieren: Thomas Lohninger (Geschäftsführer epicenter.works) Katja Mayer (Soziologin am Institut für Wissenschafts- und technikforschung) Max Schrems (Datenschutzaktivist, Gründer von NOYB.eu) Felix Stalder (Professor für digitale Kultur an der Züricher Hochschule der Künste) Barbara Wimmer (Netzpolitik-Journalistin und Autorin) Moderation Herbert Gnauer (Cyberspacebewohner seit 1993 und Freier Radiomacher)

Das Video:

 

Dann sprach ich mit Herbert Gnaurer für die Sendung Radio Dispositiv noch 60 Minuten lang über die Corona-Krise, Überwachung und mein neues Buch “Tödlicher Crash” und wie das zusammenhängt.

Radio FRO Link

Bildschirmfoto 2020-05-08 um 12.45.41

Mit Universitätsprofessor Nikolaus Forgo sprach ich für den Podcast “Ars Boni” zum Thema “Corona als Katalysator der Medienkrise in Österreich?”

In der 14. Ausgabe von #arsboni wurde über die Lage des österreichischen Technik-Journalismus diskutiert. Zu Gast waren Muzayen Al-Youssef (Der Standard), Daniel Sokolov, Absolvent der jur. Fak. der Uni Wien (Heise), und Barbara Wimmer (Futurezone). 

Das Video:

 

 

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Die ersten Stimmen zu “Tödlicher Crash”

16 Thursday Apr 2020

Posted by shroombab in Text, Uncategorized

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bücher, interview, krimi, kriminalroman, literatur, medien, medienecho, netzpolitik, rezension, schreiben, tödlichercrash, technology

Als Buchautorin verfolgt man natürlich gespannt, was andere über sein Werk sagen. Gleich zum Buchstart sind ein paar Berichte, Interviews und Rezensionen erschienen, die ich euch kurz vorstellen möchte.

Interview mit der Kronen Zeitung

Den Anfang machte Jasmin Gaderer von der “Kronen Zeitung” in Oberösterreich im März mit einem Interview.

Kronen_Zeitung-Rezension

Motorline bringt einen Buch-Tipp

Als nächstes folgte ein “Buch-Tipp” in der Auto Bild und auf motorline.cc von Severin Karl. “Leichte Lektüre für schwere Zeiten. Auch wenn es in Barbara Wimmers Buch „Tödlicher Crash“ um selbstfahrende Autos, politische Intrigen und die Hacker-Szene in Österreich geht, ist der Cyber-Krimi verständlich zu lesen. Die Journalistin, die gewöhnlich über IT-Sicherheit und Netzpolitik schreibt, bringt einen mit ihrer in naher Zukunft angesiedelten Geschichte zum Nachdenken: Voll-Digitalisierung und gläserne Menschen, wollen wir das wirklich?”, heißt es darin.

Madame Wien rezensiert & Interview

Auf“Madame Wien” folgte zum Buchstart die erste Rezension von Astrid Kuffner. “IT-Krimi mit viel Fakt und etwas Fiktion”, so der Titel.

“Barbara Wimmer schreibt flott und mit Zug zum Tor. In den Kapiteln wechseln sich Schauplätze, Beziehungen und Charaktere angenehm ab. Wer welche Interessen hat, entpuppt sich erst nach und nach. Die Grenzen von Freund und Feind verschwimmen. Die Autorin zitiert rezente Fälle von IT-Versagen und/oder Überwachung und zeichnet eine denkbare Zukunft. (…) Kurzweilige Lektüre mit jeder Menge Impulse zum Nachdenken über das eigene Verhalten im Internet und vermeintliche IT-Sicherheit”, so ihr Fazit.

Futurezone verlost 3 Exemplare

Die futurezone schrieb zum Buchstart ebenfalls einen Beitrag und verlost bis 20. April übrigens 3 E-Book-Exemplare! „Das ein Mensch auf diese Art und Weise ums Leben kommen könnte, halte ich für sehr realistisch. Selbstfahrende Autos sind fahrende Computer und wir wissen, wie sicher diese sind und wie oft wir Updates machen müssen, damit wir wieder vor Angriffen geschützt sind“, sagt Wimmer auf die Frage, wie realistisch „Tödlicher Crash“ ist.

Rezension des Literaturkritikers im KURIER

Auch der Literaturkritiker der Tageszeitung KURIER, Peter Pisa, nahm sich das Werk in seiner Buchkritik am 10. April 2020 vor.

“”Es ist ein Computer-Krimi, aber Barbara Wimmer – mit dem Renner-Publizistikpreis (Kategorie Online) ausgezeichnet – lässt Unkundige nicht im Stich, sie nimmt sie an der Hand, wenn sie zu Sicherheitsforschern und Hackern geht. (…) Wären bloß mehrere Krimis ein derartiger Gewinn; und so unterhaltsam”, schreibt Peter Pisa.

Kurier-Rezension

Interview übers schreiben

Auf “Treffpunkt Schreiben” bat mich Sonja Kral zum Autorinnen-Gespräch über den Schreibprozess zu “Tödlicher Crash”.

Wir sprachen u. a. über

  • die Herausforderung eine Idee loszulassen,
  • den schwierigen Weg der Verlagssuche – Scheitern inbegriffen,
  • hilfreiche Netzwerke,
  • das Plotten mit der „Snowflake“-Methode und
  • wie hart es war, durchzuhalten!

Ein wenig Radio mit Radio Dispositiv (u.a. Radio Orange)

Mit Herbert Gnaurer führte ich am Ostermontag ein einstündiges Gespräch auf Radio Orange zum “Tödlichen Crash”, Überwachungs-Apps, die Corona-Krise, selbstfahrende Autos und darüber, wie sich meine im Buch skizzierte Welt, die in der nahen Zukunft liegt, von der derzeitigen Situation unterscheidet. Hört rein, denn die Sendung von “Radio Dispositiv” gibt es jetzt zum Runterladen oder Anhören im Archiv.

Noch eine Rezension eines Soziologen & Wissenschaftlers

Auch in Deutschland wurde “Tödlicher Crash” in einer Rezension aufgegriffen, und zwar von Nils Zurawski. Er ist Initiator des Forschungsnetzwerks “Surveillance Studies” und arbeitet als Wissenschaftler am Institut für kriminologische Sozialforschung an der Universität Hamburg. Für das Forschungsnetzwerk und Criminologia schreibt er regelmäßig Rezensionen, aber normalerweise nur über Sachbücher und wissenschaftliche Literatur. Danke für diese Ausnahme!

“Barbara Wimmer schafft es, mit den Elementen eines Krimis sehr gut ein aktuelles Thema und das komplexe Feld aus Überwachung, Algorithmen, Technologie, Netzpolitik in der gegenwärtigen Gesellschaft einfach und gleichzeitig spannend zu analysieren. Darin ist auch eine politische Botschaft enthalten – soweit kann sich die Autorin dann doch nicht hinter den Figuren verstecken. (…) Schön, wenn das nur der Auftakt zu mehr wäre”, so das Fazit.

Das Interview mit Netzpolitik.org

Und ein Interview mit Markus Beckedahl, Gründer und Chefredakteur von Netzpolitik.org. Ihm habe ich etwa die Frage beantwortet, wen ich als Leserin oder Leser für “Tödlicher Crash” im Auge habe? Ist der Roman eher für junge Menschen, die schon in netzpolitischen Debatten versiert sind oder ist er auch für unseren Eltern geeignet? – Und ganz grob beantwortet: Beide! Alles weitere müsst ihr selbst nachlesen 🙂

Tödlicher Crash von Barbara Wimmer, erschienen im Gmeiner Verlag.

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Bericht von der “Aufmacher”-Medienrunde

15 Saturday Feb 2020

Posted by shroombab in Pictures, Text, Uncategorized

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aufmacher, datenschutz, ethik, futurezone, gesichtserkennung, internet, journalismus, medienrunde, netzpolitik

Das Journalistinnen- und Journalistenteam der “Aufmacher”-Medienrunde hat mich im Jänner 2020 in den Republikanischen Club eingeladen, um über meine Arbeit und Netzpolitik zu plaudern. Es war ein sehr netter Abend mit vielen, spannenden Inputs und vielen, vielen Fragen. Daraus entstand auch dieser Bericht, den ich mit freundlicher Genehmigung des “Aufmacher”-Teams von Anna Goldenberg, Bettina Figl, Christoph Schlemmer, Jan Marchart und Nora Laufer auch hier veröffentlichen darf.

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„Ich bin für Menschenrechte im digitalen Raum“
Einen Punkt aus ihrem Lebenslauf lässt die futurezone-Journalistin Barbara Wimmer gerne aus. Nachdem sie Publizistik, Politikwissenschaft und Anglistik studierte und auch abschloss, waren die Möglichkeiten für sie zunächst recht überschaubar, einen Job in der Medienbranche zu finden. Ihre Musikaffinität führte die frühere DJ zum Magazin „Breakbeat“ und zu „Radio Fro“.  Dann war da diese Annonce, in der ein neues Zeitungsprojekt angekündigt wurde. Von 1500 BewerberInnen schafften es 50 nach einem Assessmentprozedere in die dortige Lehrredaktion. Darunter Wimmer. Treffen mit Politikern und Pressekonferenzen gehörten nun zu ihrem Arbeitsalltag – wie gewöhnlich. Unscheinbar klang auch der Plan, dass sich das Projekt zwischen Standard und Presse positionieren wollte. Daraus wurde allerdings: Österreich.

„Wir wussten vor dem Erscheinen der ersten Ausgabe nicht, was das wird“, sagt Wimmer heute. Ein rascher Abschied war allerdings nicht möglich. Wer die Lehrredaktion besuchte, musste sich sechs Monate an Österreich binden oder die Kosten für die Ausbildung zurückzahlen.

Völlig umsonst war die Zeit bei der reißerischen Boulevardpostille für Wimmer aber nicht. Damals begann gewissermaßen ihre Karriere im Digitaljournalismus. Für die Tech-Sparte hätte sich bei Österreich niemand interessiert, so Wimmer. Als der einzige Redakteur des Ressorts auch noch länger ausfiel, übernahm Wimmer die Ressortleitung. Zeitgleich bewarb sie sich bei anderen Medien und wechselte zur futurezone, als diese noch Teil des ORF war. Ihr damaliger Chef holte Wimmer auch, weil er den Boulevard als gute Schule betrachtete. Er kam selbst aus dieser Sparte, konkret vom Schweizer Blick. Auch Wimmer bereut ihre Zeit bei Österreich nicht. „Ich habe viel gelernt, von mir wurde nie ein Text verunstaltet, ich musste mich nie schämen#, sagt sie. „Es ist bei Österreich auch möglich, guten Journalismus zu machen.“

Das Verteidigen der Menschenrechte im digitalen Raum
Die futurezone wurde 1999 als eigener Bereich für Technologienachrichten und Netzpolitik auf orf.at etabliert. Elf Jahre später fiel mit einem Mediengesetz, das dem ORF Beschränkungen des Online-Angebots vorschrieb, auch die futurezone zum Opfer. Der Kurier kaufte die Marke. Nur zwei von sieben Redakteurinnen blieben dem Portal treu. „Für mich war es einfach“, sagt Wimmer. „Mein Karenzvertrag lief damals aus, der ORF hatte einen Aufnahmestopp und ich wollte weiter über Technik und Technologie schreiben.“ 2010 startete ein völlig neues Team bei der futurezone im Hause Kurier.

Alles, worüber bei futurezone geschrieben wird, seien Querschnittsmaterien, die in fast allen Ressorts stattfinden können, sagt Wimmer. „Deshalb ist es total wichtig, dass wir uns absprechen.“  Viele Themen hätten beispielsweise einen innenpolitischen Touch. Der Unterschied zu einer Politikgeschichte in der Schreibkultur sei aber, dass „es weniger um Hickhack geht, als um Themen“. Einzelne Stimmen sollen nicht zu einer Geschichte aufgeblasen, sondern mehrere Stimmen zu hören und diese gesammelt präsentiert werden.  Zu einem neuen Thema werden bei futurezone laut Wimmer auch zunächst einmal Experten und Betroffene gefragt, ehe man Parteien um ihre Stellungnahmen bittet. Ein aktuelles Beispiel: Was bedeutet Gesichtserkennung? Was kann sie? Gehört sie verboten oder nicht? „In Deutschland wird darüber diskutiert, bei uns nicht“, sagt Wimmer. Auch das Beobachten von Entwicklungen im Ausland darf im Tech-Journalismus nicht fehlen.

Bei ihrer Arbeit hält sich Wimmer an einen um das Wort „digital“ ergänzten Grundsatz, den ORF-Anchorman Armin Wolf auf seinem Blog postete. „Ich bin für Menschenrechte im digitalen Raum und dagegen, Menschen digital aufzuhetzen.“ Gesichtserkennung kann in einem gewissen Maß gut sein, meint Wimmer. Eine ausufernde Überwachung im öffentlichen Raun hingegen kollidiere mit dem Grundrecht auf Privatsphäre. „Dieses Grundrecht möchte ich verteidigen.“

aufmacher-medienrunde2

„Technologie-Entwicklung lässt sich nicht stoppen“
Das Problem für die journalistische Berichterstattung sei, dass sich Technologien nicht statisch entwickeln würden, sondern explosionsartig. Es passiere gerade so viel im Zusammenhang mit der Digitalisierung, das gesetzliche Fragen aufwirft, was im heimischen Journalismus jedoch oft untergehe. „Technologie und Netzpolitik betreffen alle und die Entwicklungen lassen sich nicht stoppen“, sagt Wimmer. „Daher ist es umso wichtiger, dass man Technologie nicht mehr verwalten, sondern gestalten sollte.“

Aber auch in der Politik fehle es an Wissen und Aufmerksamkeit für Netzpolitik. Für eine aktuelle Geschichte über die Gesichtserkennung wollten sich bisher nur die Neos äußern. Auf der anderen Seite stünden heikle Punkte wie der Bundestrojaner wieder im türkis-grünen Arbeitsprogramm, so Wimmer. Der letzte Vorstoß von ÖVP und FPÖ wurde als verfassungswidrig aufgehoben. In Deutschland etwa sei die Diskussion über Netzpolitik nicht viel besser ausgeprägt, meint Wimmer. Zwar würden dort netzpolitische Themen nicht so stiefmütterlich behandelt werden wie hierzulande. Aber die Tech-Journalistin hört auch von ihren KollegInnen bei Netzpolitik.org  davon, dass „sie total verzweifeln, weil die Digitalisierung unter ihrem Wert verkauft wird“.

Ein Anruf vom Kanzlermacher
Manche Geschichten der futurezone werden auch im Kurier veröffentlicht. Müssen diese Artikel für die dortige Leserinnenschaft vereinfacht werden? „Manchmal“, sagt Wimmer. „Aber grundsätzlich muss der Artikel für die futurezone genauso verständlich sein wie für den Kurier.“ Es sei aber gerade bei Tech-Themen schwierig, dass der Wissenstand zwischen Schreiberin und LeserIn oft so auseinanderklaffe. Um dem entgegenzutreten, bietet die futurezone eine eigene Rubrik für Einsteiger an, in der Themen einfach erklärt werden sollen. Die Leserinnen können bei “frag die futurezone” auch Fragen an die Redaktion schicken, „die dann beantwortet werden“, sagt Wimmer.

Die futurezone verwendet auch ein Analysetool, das anzeigt, welche Artikel am öftesten geklickt werden. „Das sollte aber nie die Arbeit vollständig bestimmen, das wäre dann reiner Klickjournalismus, was abzulehnen ist“, sagt Wimmer. „Meine Themen sind oft nicht die, die am meisten geklickt werden.“ Bei ihren Recherchen über den AMS-Algorithmus war das völlig anders, weshalb auch eine größere Serie darüber entstand.

aufmacher_medienrunde1

Wimmer glaubt grundsätzlich, dass die Leute das Thema staatliche Überwachung mehr aufregt als die Datensammlungen von Apps beispielsweise. „Desto mehr staatliche Überwachung, desto mehr rückt man an China heran und von der Demokratie ab“, sagt sie Daran, dass Apps Daten sammeln, haben sich die Leute inzwischen gewöhnt. „Da gibt es den Pragmatismus, dass wir eh ausspioniert werden und dagegen nichts machen können, was so nicht stimmt.“ Wimmer empfiehlt, sich immer damit damit auseinanderzusetzen, was Apps mit den eigenen Daten machen. Das gilt für alle vernetzten Dinge – vom Stromzähler bis zu Alexa und zur Menstruationsapp.

Auch Lobbygruppen interessieren sich für die Berichterstattung der futurezone –  nicht immer nur im guten Sinne. Es gebe immer wieder Gruppen wie Verbände von Mobilfunkunternehmen, die in der Chefredaktion anrufen und versuchen zu intervenieren, wenn ihnen eine Darstellung nicht passt, so Wimmer. Auch ein sogenannter Kanzlermacher hätte sich vor kurzem gemeldet, als die futurezone ihn mit dem skandalträchtigen US-Datenunternehmen Cambridge Analytica in Verbindung brachte. Recherchen seien aber noch nie gestoppt worden, so Wimmer. „Sonst gibt es viel positives Feedback, weil die Leute dankbar sind, dass überhaupt jemand über diese Themen schreibt.“

An Netzpolitik Interessierten empfiehlt Wimmer den Netzpolitischen Abend. Dieser findet an jedem ersten Donnerstag im Monat im Metalab in Wien statt. Bei freiem Eintritt kann man an Fachvorträgen teilnehmen „und Leute kennenlernen, die sich die ganze Zeit damit beschäftigen“, so die Journalistin.

Die nächste Aufmacher-Medienrunde findet am 19. Februar ab 19 Uhr im Republikanischen Club statt und am Wort ist die ORF-Sportjournalistin Alina Zellhofer.

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Dr. Karl Renner Publizistikpreis

21 Saturday Dec 2019

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dr karl renner publizistikpreis, futurezone, futurezoneat, gesichtserkennung, journalismus, journalismuspreis, netzpolitik, polizei

2019 war ein durchaus interessantes Jahr für mich. Ich dachte eigentlich, es wird ein Jahr des Arbeitens und Wartens auf 2020. Das Jahr, in dem endlich mein erster Kriminalroman “Tödlicher Crash” (Gmeiner Verlag) veröffentlicht wird. Stattdessen bekam ich gleich mehrere, ehrende Auszeichnungen für meine journalistischen Leistungen in diesem Jahr. Vom Prälat Ungar Anerkennungspreis habe ich euch bereits berichtet. Nun ist also der Dr. Karl Renner Publizistkpreis dran. Diesen habe ich 2019 in der Kategorie “Online” für meinen futurezone.at-Bericht “Das kann die Gesichtserkennungsssoftware der Polizei” erhalten.

Der Österreichische Journalisten Club (ÖJC), der den Preis verleiht, hatte dieses Jahr ein weniger gutes Jahr als ich. Er wurde gebeutelt von einem Wirbel rund um einen anderen Journalistenpreis, den Prof. Claus Gatterer Preis. Die Geschichte dazu könnt ihr auf diversen Medienseiten des Landes nachlesen, z.B. hier. Der Aktivist, der den Wirbel ausgelöstet hatte und der kein Journalist sein will und sich selbst bewusst differenziert, rief in Folge dazu auf, dass alle Journalistenpreise des ÖJC zu boykottieren seien.

Transparenz bei der Preisvergabe

Damit geriet auch der Dr. Karl Renner Publizistikpreis 2019 in einen Strudel hinein. Es galt plötzlich als “cool”, ihn tatsächlich abzulehnen. Es gab einen Dossier-Bericht, in dem auch die Kosten aufgelistet worden sind für die einzelnen Dinge, die bei so einer Preisverleihung anfallen. Aus diesem Bericht weiß ich, dass die Statuette, die ich nun für den Preis erhalten habe, einen Wert von 1000 Euro hat, weil sie “Kunst” ist. Ich weiß aus dem Bericht aber auch, dass der ÖJC bei der Vergabe dieses Preises völlig transparent vorgegangen ist. Von Anfang an waren alle Firmen bekannt, die im Konsortium saßen. Die Jury, die entscheidet, wer den Preis bekommt, war bekannt. Und die Kosten wurden bis auf die kleinste Ebene runtergebrochen zur Verfügung gestellt. Das ist weit mehr, als bei vielen anderen Journalistenpreisen in diesem Land üblich.

Manche Preise (ohne Namen nennen zu wollen) werden vergeben, ohne dass man weiß, wer nominiert ist und wer entscheidet. Ich halte dies für viel intransparenter und weniger fair. Aber das hier soll jetzt keine Diskussion über Journalistenpreise an sich werden. Da gäbe es viel zu sagen und diese Debatte wurde sogar direkt bei der Verleihung zum Dr. Karl Renner Publizistikpreis von einigen Teilnehmer/innen geführt und kann gerne an anderer Stelle fortgesetzt werden.


Foto-Credit: H.Hochmuth & privat

Wichtig für die Netzpolitik und Journalismus

Doch jetzt möchte ich mal zum Preis an sich etwas schreiben – und was er für mich bedeutet. Der Dr. Karl Renner Publizistikpreis ist einer der renommiertesten Journalistenpreise des Landes. Ich hätte mir vor 15 Jahren, als ich hauptberuflich mit dem Journalismus als Brotjob begonnen hatte, nicht erträumt, jemals mit diesem Preis, den im Jahr 2002 Armin Thurnher und im Jahr 2012 Kurt Kuch, im Jahr 2013 Eva Weissenberger und im Jahr 2014 Erich Möchel (um nur einige wenige zu nennen) erhalten haben, ausgezeichnet zu werden. Journalismus, und Schreiben, sind aber meine Leidenschaften und ich liebe es, das zu tun, was ich tue. Das ist nun dieses Jahr neben anderen Jurys (ich stehe z.B. noch auf der Short List für den Surveillance Studies Journalistenpreis 2020) auch der Jury des ÖJC aufgefallen. Und ich bin stolz darauf.

So viel zum Persönlichen. Jetzt folgt der Aspekt, der für mich noch wichtiger ist: Ich schreibe seit rund neun Jahren schwerpunktmäßig über Netzpolitik. Darunter fallen Begriffe wie Bundestrojaner, Datenschutzgrundverordnung, Vorratsdatenspeicherung, Diskriminierung durch Algorithmen, Uploadfilter. Das sind unfassbar sexy Themen, aber oft fehlt den Menschen dieses “Was hat das mit mir zu tun?” Vieles, liebe Leute. Vieles. Diese Gesetze, Regulierungen, technischen Innovationen und Entwicklungen bestimmen unser Leben schon jetzt zu einem bestimmten Grad und werden das auch in Zukunft noch viel mehr tun. Netzpolitische Themen entscheiden über unsere Zukunft, kommen aber im Diskurs oft zu kurz.

Ein Dankessegen

Daher habe ich mich bei der Preisverleihung im Wiener Rathaus bei meinem Arbeitgeber futurezone.at und Chefredakteurin Claudia Zettel dafür bedankt, dass diese Themen bei uns diesen Stellenwert haben und auch in Zukunft behalten werden. Aber auch dem ÖJC ist ein Dank meinerseits auszusprechen, dass er mir diesen Preis für meinen Artikel über die Gesichtserkennungssoftware der Polizei verliehen hat. Damit ist nämlich ein Anreiz gesetzt, dass sich künftig noch mehr Journalistinnen/en mit diesen oft unnahbaren Themen auseinandersetzen. Es zeigt, dass auch oft als sperrig und schwierig wahrgenommene Netzthemen preiswürdig sein können. Und ein Danke geht auch an die Bürgerrechtsorganisationen epicenter.works und das Forum Informationsfreiheit, die mich mit Statements und “Frag den Staat”-Dokumenten für den preisgekrönten Artikel versorgt hatten. Ohne “Frag den Staat”-Anfragen würden wir nämlich bis heute nicht wissen, wie viel die Gesichtserkennungsssoftware gekostet hat und wer sie herstellt. Diese Informationen wurden mir nämlich als Journalistin vonseiten der Polizei vorenthalten.

Ich könnte jetzt noch viel mehr dazu schreiben, weil mich rund um diese Preisverleihung Vieles bewegt hat. Ich könnte jetzt noch die Unterstützung des ÖJC für Max Zirngast erwähnen, als er in der Türkei inhaftiert war; oder dass mir Otmar Lahodynsky, der mit dem Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, erzählt hatte, dass bei der Preisverleihung der frühere Polizeichef und LH-Vize Schnabl in der ersten Reihe saß und damit über diesen Weg auch über das Gesichtserkennung-Programm erfuhr… etc. etc. etc. Aber das interessiert euch doch gar nicht! xxx.

 

 

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#35c3 – meine Lieblingstalks

01 Tuesday Jan 2019

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35c3, algorithmus, big data, ccc, chaos communication congress, crispr, datenschutz, leipzig, netzpolitik, security, smart home, social credit system

Von 27. bis 30. Dezember 2018 fand zum 35. Mal das jährliche Hackertreffen des Chaos Computer Club (CCC) statt. Hacker und Nerds treffen sich zum Erfahrungsaustausch, zum Hacken, Basteln, Feiern und Kennenlernen. Das diesjährige Motto lautete „refreshing memories“. 16.000 Menschen folgten dem Ruf nach Leipzig, wo der Chaos Communiation Congress zum 2. Mal stattfand.

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Vergangenes Jahr hielt ich einen Vortrag, dieses Jahr war ich als Gast dabei und habe abseits meiner aktiven Mitgestaltung mit zwei DJ-Sets auf der Chaos West Bühne (derzeit sieht es danach aus, als gäbe es keine Aufnahmen davon, falls ich noch welche auftreibe, lasse ich es euch wissen!) und einem gehaltenen Writers Workshop (über die Heldenreise mit jinxx) auch einige Vorträge gehört. Die, die mich am meisten beeindruckt haben, möchte ich euch nun empfehlen:

  1. Computer, die über Asyl (mit)entscheiden von Anna Biselli
    Link: https://media.ccc.de/v/35c3-9658-computer_die_uber_asyl_mit_entscheiden
    Darin geht es unter anderem darum, wie Flüchtlinge anhand von Spracherkennungssoftware über ihre Dialekte in Schubladen gesteckt werden und entschieden wird, ob jemand Asyl bekommt oder nicht. Sowie um die Auswertung von Handydaten, um zu entscheiden, ob Geschichten von Flüchtlingen “plausibel” klingen, oder nicht. Ein Talk mit viel Recherche und wichtigen Fragen und Antworten.
  2. Archäologische Studien im Datenmüll von Letty und Katharina Nocun
    Link: https://media.ccc.de/v/35c3-9858-archaologische_studien_im_datenmull
    In dem Talk geht es um eine ausführliche datananalytische Aufbereitung von Daten, die Amazon aufgrund von Clicks und Bestellungen über einen sammelt. Jeder Nutzer hat das Recht bei seinen Dienstanbietern eine Kopie seiner Daten anzufordern. Doch wer macht das schon? Katharina Nocun hat ihre Daten angefordert und erklärt gemeinsam mit der Programmiererin Letty in einfachen und klaren Worten, was das Unternehmen über sie gespeichert hat und rausfinden kann. Mir fehlte bei dem Talk zwar ein wenig die Gesamtpersektive (Amazon gehört zu den Top 3 an Datenkraken, aber das Herausgreifen eines kleinen, feinen Aspekts, von dem viele Nutzer direkt selbst betroffen sind, wenn sie bei Amazon bestellen, macht den Talk besonders für Einsteiger in diese Thematik wirklich empfehlenswert!
    (Nachtrag vom 3.1.2018: Für futurezone.at habe ich die Inhalte des Talk jetzt zusammengefasst. Könnt ihr also hier nachlesen.)
  3. “The” Social Credit System von Toni
    Link: https://media.ccc.de/v/35c3-9904-the_social_credit_system
    Ihr glaubt, ihr wisst schon alles darüber, was in China abgeht? Alles, über das “böse System”, das niemals nie auch nur in einer Demokratie funktionieren würde? Dann seht euch den Talk an. Mehr will ich eigentlich gar nicht spoilern. Aber ich tue es doch ein bisschen: Niemand weiß bis jetzt, was 2020 in China *wirklich* passieren wird und welches der derzeit in Piloten erprobten Projekte sich wirklich flächendeckend durchsetzen wird.
  4. Smart Home, Smart Hack von Michael Steigerwald
    Link: https://media.ccc.de/v/35c3-9723-smart_home_-_smart_hack
    Ihr wisst alle, dass ich mich selbst ausführlich mit dem Thema #IoT und #Fails auseinander setze. Daher kein Wunder, dass *ich* mir diesen Talk ansehe 🙂 Aber ich kann ihn auch mit wirklich gutem Gewissen weiterempfehlen, weil er anhand einer einfachen Glühbirne schön die Dimensionen aufzeigt, wie mit smarten Gadgets eure Daten gesammelt werden und wie dabei mit der Sicherheit umgegangen wird. Den Talk empfehle ich ebenfalls für Einsteiger in die Thematik sowie für alle, die sich all die #IoT-Projekte anhand eines konkreten Beispiels näher ansehen mögen.
  5. Genom-Editierung mit CRIPSR/CAS9 von Adora Belle, André Lampe und KaleiMai
    Link: https://media.ccc.de/v/35c3-9838-genom-editierung_mit_crispr_cas
    Schon von den vermeintlichen angeblichen Zwillings-Babys aus China gehört, die kein HIV bekommen können, weil ihre Gene manipuliert worden sind? Dann seht euch diesen Talk an. Dort wird erklärt, was hinter der Technologie der Genom-Editierung steckt und warum der Fall aus China für so große Aufregung gesorgt hat. Leider hat man am Ende des Vortrags zwar mehr Fragen als Antworten, man hat aber das Gefühl, verstanden zu haben, worum es bei CRIPR überhaupt geht.Das war’s mit meinen Empfehlungen! Noch auf meiner eigenen “Watchlist” gelandet sind: The Ghost In the Machine, Chaos im Fernsehrat, Frontex – der europäische Geheimdienst, Locked Up Science und Wallet Security.

Und hier gibt es noch ein paar Impressionen von mir für euch:





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Internet der Dinge: Auswirkungen der Vernetzung

12 Monday Nov 2018

Posted by shroombab in Text, Uncategorized, Video

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14np, algorithmenethik, internet der dinge, interview, iot, mdr, netzpolitik, netzpolitik.org, podcast, technologie, vernetzung

Ich habe euch, liebe Blogleserinnen und -lesern völlig unterschlagen, dass ich im September auf der “Das ist Netzpolitik!”-Konferenz in der Volksbühne Berlin zu Gast war und über das Thema “Alles vernetzt: Auswirkungen auf die Gesellschaft” gesprochen habe. Ich böse, ich!

Nun, ihr könnt euch aber das Video ansehen und zwar entweder auf YouTube oder auf media.ccc.de, das liebe C3Voc-Team hat die Konferenz, die von netzpolitik.org veranstaltet wurde, gefilmt. Danke an das netzpolitik.org-Team für die Einladung und die wunderbar organisierte Konferenz mit vielen, tollen Vortragenden und Menschen.

netzpolitik-konferenz

Die Kurzfassung des Inhalts
WLAN-Herzschrittmacher, smarte Stromzähler oder Connected Cars: Es gibt bald nichts mehr ohne integrierte Software und Internet-Verbindung. Doch ist es wirklich gut, alles mit dem Netz zu verbinden? Was hat es für Auswirkungen auf die Gesellschaft? Nicht selten geht es um Menschenleben, die aufs Spiel gesetzt werden, nur um den Gewinn zu steigern. Mit ein paar erschreckenden Beispielen möchte ich zeigen, warum man damit mitunter die gesamte Infrastruktur gefährdet und wie ein Mix aus Achtsamkeit, Regulierung und Kunden-Rebellion noch dafür sorgen könnte, dass wir da wieder rauskommen.

Meine Interviews zu dem Thema: Audio, Video und Text
Im Zuge meines Besuchs auf der Konferenz in Berlin habe ich mit Michael Puntschuh, Projektleiter bei Algorithmenethik.de, über das Internet der Dinge, seine Chancen und Gefahren, sowie Lösungsvorschläge, um diese Technologie in den Dienst der Gesellschaft zu stellen, gesprochen. Hier gibt es das Interview zum Nachlesen.

Haushaltsgeräte, Lampen, Alarmanlagen, Spielzeug, Vibratoren, Fitnessarmbänder, Industriegeräte – “vernetzt wird derzeit alles, was geht”. So fasst @shroombab die Entwicklung des Internets der Dinge #IoT in unserem Interview zusammen: https://t.co/4TtTQLqsIs pic.twitter.com/r7txziPWO9

— algoethik (@algoethik) 9. November 2018

Der MDR hat ein spannendes Rechercheprojekt zu Datenbrokern gestartet und mich dazu befragt. In dem Beitrag geht es vor allem um den Handel mit unseren Daten. Sogenannte Datenbroker sammeln unsere Daten, kombinieren sie und verkaufen sie an unterschiedliche Kunden weiter. An wen, das ist scheinbar egal. Es geht ums Geschäft. Mich hat das Team zu den Gefahren durch smarte Dinge befragt. Der Beitrag kann hier angesehen werden (Video).

barbara_wimmer_MDR.jpg

Und neben Text, Video gibt es auch noch Audio für euch. Mit Chris Köver, Redakteurin bei netzpolitik.org und dem Politikberater Jan-Peter Kleinhans habe ich im netzpolitik.org-Podcast über das Talk-Thema ausführlich geplaudert und auch darüber, wie man was ändern könnte. Es war äußerst spannend, weil Jan-Peter so schön erklärt, was für Auswirkungen die Vernetzung auf IT-Security haben kann. ❤ Den Artikel zum Podcast gibt es hier und den Podcast kann man auch als MP3-Datei runterladen.

Feature Image von Misha Feshchak auf Unsplash

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Mit Regulierung gegen #Hate und #Fake?

11 Sunday Jun 2017

Posted by shroombab in Text, Uncategorized

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dorftv, facebook, fakenews, hatesspeech, internet, mediana17, netzkultur, netzpolitik, radiofro, technology

In der Diskussion um #hatespeech und #fakenews werden in regelmäßigen Abständen immer neue Forderungen nach Regulierung und Sanktionierung auf den Social Media-Plattformen laut. Aber wie müssten diese aussehen, ohne zu einem Zensur-Instrument zu werden? Darüber habe ich auf Radio FRO mit Christian Diabl und Thomas Warwaris (servus.at) diskutiert. Das gibt es als Video oder Audio-Stream zum Nachhören.
//www.dorftv.at/embed/27324

In Deutschland stellt sich nicht nur eine breite Front aus Juristen, Aktivisten, Medien- und Internetverbänden gegen derartige Pläne, die Heiko Maas noch vor dem Sommer durchbringen will/wollte, sondern auch Facebook selbst (meine Zusammenfassung auf der futurezone).

Konferenz
Weiter diskutiert über diese beiden Themen unter anderem auch auf der Mediana (Hashtag #Mediana17), bei der unter anderem Markus Beckedahl (netzpolitik.org) eine Keynote halten wird und die am 16. Juni in Salzburg stattfindet. Die Konferenz soll als Diskurs- und Vernetzungsplattform für Personen aus dem Medien-, Demokratie-, Sozial- und Menschenrechtsbereich dienen, um sich mit dieser neuen Medienrealität auseinanderzusetzen. Bin selbst leider nicht dabei, aber Empfehlung!

Diskussion
Auch im Oberösterreichischen Presseclub gab es Ende Mai eine Podiumsdiskussion über #FakeNews. “Wenn die Wahrheit in Gefahr ist” lautete der Titel der Veranstaltung und ich saß neben dem Medienwissenschaftler Fritz Hausjell, der Social-Media-Expertin Judith Denkmayr oder dem Chef der OÖ. Nachrichten, Gerald Mandlbauer, am Podium. Eine Zusammenfassung über die Inhalte gab es in den Oberösterreichischen Nachrichten.

Fake_News-Barbara1Mein Ratschlag an alle, die seriöse Quellen von unseriösen unterscheiden lernen wollen: “Lernt denken wie ein Wissenschaftler!”  Erwartet vor allem nicht, dass euch Facebook nur noch “seriöse” Quellen serviert. Facebook ist eine gewinnorientierte, private Plattform. Daran wird keine Regulierung dieser Welt etwas ändern.

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Mein Vortrag zum Thema Privatsphäre und Gleichheit im Netz mit zahlreichen Tipps und Tricks

21 Thursday Jul 2016

Posted by shroombab in Text, Video

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activism, netzpolitik, opencommons, privacy, privatsphäre, vortrag

Im Mai 2016 luden mich Magdalena Reiter und Stefan Pawel für einen Vortrag zum Thema “Sind Privatsphäre und Gleichheit im Netz bedroht?” nach Linz zum Open Commons Kongress in den Wissensturm ein. Der 30-minütige Vortrag wurde als Video-Stream von dorftv aufgezeichnet und kann jetzt nachgesehen werden:

//www.dorftv.at/embed/24944

Zum Inhalt:
„Wer die Daten hat, hat die Macht.“ Dieses Zitat des Wiener Filmemachers Werner Boote fasst ein Dilemma zusammen, das sich seit Jahren zuspitzt: Mit Google, Amazon oder Facebook bestimmen US-Konzerne, welche Inhalte wir im Internet zu Gesicht bekommen und damit bestimmen sie auch den Blick auf unsere Welt.

Mit Internet.org hat Facebook in Schwellenländern ein Projekt am Start, das darüber entscheidet, was Millionen von Menschen als „kostenloses Grundangebot im Netz“ zu sehen bekommen. Doch sollte das wirklich ein Konzern bestimmen?

Hinzu kommt, dass wir bei jedem Klick im Netz Spuren hinterlassen, die Rückschlüsse auf unsere Persönlichkeit und Vorlieben zulassen. Die User werden zum Produkt. Wie wir uns die Macht über unsere Daten (teilweise) zurückerobern können – und warum wir das nicht (nur) der Politik überlassen sollten.

Was können wir tun?
+ Open Hardware
+ Open Software
+ Unterstützt Open Source-Projekte
+ Arbeitet an Wikipedia mit
+ Nutzt Open Street Map statt Google Maps
+ Setzt Creative Commons Lizenzen ein
+ Clicktivism hilft, um Konzerne bei kundenfeindlichen Entscheidungen zum Zurückrudern zu bewegen
+ Bei (Online-)Partizipationen mitmachen und mitbestimmen
+ NGOs wie z.B. EDRi oder AK Vorrat unterstützen
+ Selbst Tools entwickeln und einsetzen, die Privatsphäre im Netz schützen
+ Privacy By Design-Entwicklungen fördern
+ Datenschutz und IT-Sicherheit von Anfang an mitdenken bei der Entwicklung weil: Auch Entwickler müssen die Verantwortung übernehmen für das, was sie tun

+ Anonym surfen und suchen:
TOR-Browser verwenden
Suchmaschinen wie DuckDuckGo oder IXQuick/StartPage verwenden
+ Speichern und Mailen:
Statt Google Drive auf heimische Cloud-Dienste setzen, die Daten nicht in die USA übertragen oder einen eigenen Server aufsetzen und Herr und Frau seiner Daten bleiben.
Europäische E-Mail-Alternativen zu Gmail oder Yahoo verwenden
+ Verschlüsseln:
Mails mit Pretty Good Privacy (PGP)
Am Smartphone: Messenger wie Signal einsetzen und nicht WhatsApp
Schön, dass WhatsApp jetzt verschlüsselt, aber: Metadaten! Aufpassen.

+ Nicht verzweifeln!
+ Organisieren, netzwerken und treffen
in Wien z.B. Netzpolitischer Abend AT (nächster Termin im September im Metalab) oder C3W (Chaos Computer Club Wien)

Kleiner Tipp am Rande: Das an Möglichkeiten aussuchen, das ihr wirklich umsetzen könnt. Nicht überfordern. Weil: IT-Security-Maßnahmen können nur dann funktionieren, wenn sie zur Gewohnheit werden. Es bringt z.B. nichts, Signal zu installieren und dann weiter WhatsApp zu verwenden!

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