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Tag Archives: literatur

Wie schafft man klischeefreie Charaktere?

11 Friday Oct 2019

Posted by shroombab in Text, Writing a Novel

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charaktere, hero, klischees, kriminalroman, literatur, netzpolitik.org, plotten, roman, science fiction, vorbilder

Im September war ich bei der “Das ist Netzpolitik!” 15-Jahre-Jubiläumskonferenz von netzpolitik.org mit dem Hashtag #15np in Berlin eingeladen und habe dort mit Moderatorin Katharina Meyer und Autorin Sina Kamala Kaufmann sowie Bijan Moini darüber geredet, wie und warum wir netzpolitische Themen in unsere fiktiven Geschichten und Romane einbauen.

CC-BY 4.0 Jason Krüger | für netzpolitik.org

Die Diskussion wurde von Maximilian Henning zusammengefasst und kann hier nachgelesen werden. Unter anderem kamen wir auch auf das Thema Vorbilder zu sprechen und gleichzeitig auch auf das Thema „flache Charaktere in Science Fiction“.

Vorbilder

Ich erwähnte zum Thema Vorbilder meinen absoluten Lieblingsautor, der mich zu meiner Tätigkeit als Autorin inspiriert hat und von dem ich jedes neue Buch sofort nach Erscheinen binnen weniger Stunden verschlinge und den ich ob seiner fantastischen Geschichten, die mich immer reinziehen und abholen sehr bewundere: Andreas Eschbach. Er schrieb unter anderem „Ein König für Deutschland“, mein Lieblingsbuch „Ausgebrannt“ und zuletzt „NSA“.

Andreas Eschbachs Bücher sind für mich extrem hervorragend geplottet und verfügen keineswegs über flache Charaktere – zumindest nicht, was die Hauptdarsteller – also Protagonisten und Antagonisten – angeht. Diese sind jedoch meistens männlich. Die weiblichen Charaktere spielen hingegen nur untergeordnete Rollen und sind meistens auch wenig authentisch und sehr mit Klischees aufgeladen.

Klischees

Doch genau das muss meiner Meinung nach nicht sein, ist aber bei vielen Autoren Standard und die Regel – und zwar auch bei vielen Autorinnen und genau deshalb mache ich es meinem Lieblingsautor Andreas Eschbach auch nicht zum Vorwurf und er bleibt mein Lieblingsautor (ich habe auch eine Lieblingsautorin, btw., und das ist Doris Knecht und im Bereich der Kriminalromane Thea Dorn).

Ich möchte das mit den flachen Charakteren und Klischees bei meiner eigenen schriftstellerischen Tätigkeit (und ja, mein Debut-Roman ist mein Debut-Roman und ich maße mir nicht an, gleich auf einem Niveau von Eschbach in den Literaturmarkt einzusteigen!) aber ganz bewusst anders machen. Deshalb habe ich in meinem Kriminalroman „Tödlicher Crash“ (erscheint im Frühjahr bei Gmeiner) eine Protagonistin gewählt, die stark, unabhängig, schlau und intelligent ist, sich aber trotzdem helfen lässt, wenn sie Hilfe benötigt. Und sie ist „sex-positive“, ergo, es kommen auch Sex-Szenen vor und Sex wird als natürlicher Teil des menschlichen Lebens betrachtet, und nicht verteufelt.

Normalität schaffen

Zudem kommen weitere weibliche Charaktere in meinem Werk vor, durch die junge Frauen dazu ermutigt werden sollen, sich für Technik zu interessieren. Im Jahr 2022, in dem mein Roman spielt, gehört es selbst in ländlichen Regionen in Westeuropa zur Selbstverständlichkeit, dass Eltern dieses Interesse für Technik fördern und nicht verdammen. Zwar kam bei dem Punkt von einem (männlichen) Testleser retour, dass diese Entwicklung (eine junge Dame vom Land will an die Technischen Universität zum Studieren) „unrealistisch“ sei, aber, goddamn, nein, ist es nicht und sollte es auch nicht sein und falls doch: Es ist ein literarisches Werk und ich will damit Gedanken anstoßen, damit so etwas, falls es jetzt noch nicht von allen als normal wahrgenommen wird, es irgendwann sein wird.

„Texthexe“ Susanne Pavlovic hat in einer Ausgabe des „Der Selfpublisher“ einen sehr klugen Satz zu dem Thema geschrieben, den ich an dieser Stelle mit euch teilen möchte: „Geschichten schaffen Realitäten. Erzählt man sie nur oft genug, werden sie wahr. Wir als Schreibende haben eine nicht wegzuleugnende Verantwortung für die Geschichten, die wir in die Welt lassen.“ Ich stimme hier zu 100% zu und deshalb ist es mir wirklich wichtig, zumindest ernsthaft zu versuchen, es besser zu machen.

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Reminder: Anthologie “Smarte Lügen”

03 Monday Jul 2017

Posted by shroombab in Text, Uncategorized

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anthologie, ausschreibung, creative writing, internet der dinge, literatur, schreiben, smarte lügen, technologie, wettbewerb, writing

In meinem Urlaub auf Zakynthos hat mich der erste Beitrag. zur Anthologie “Smarte Lügen” erreicht! Danke dem Einreicher!

Ich möchte das als Chance nutzen, euch noch einmal auf die Literatur-Ausschreibung hinzuweisen. Gemeinsam mit Günther Friesinger von monochrom bringe ich eine Kurzgeschichtensammlung (Anthologie) zum Thema “Smarte Lügen/Alles smart” raus. Wer mitmachen will: Hier erfährt ihr alles dazu…  Vielleicht mag ja der ein oder andere den Sommerurlaub dazu nutzen, sich eine “nette” Kurzgeschichte dazu auszudenken!

Deadline
Die Deadline für die Einreichung ist der 3. September 2017. Achtung, diese Deadline wird nicht verlängert! Bitte seht zu, dass ihr bis dahin fertig seid. Wer noch keinen Beitrag fertig hat, mir aber zwischendurch signalisieren will, dass er/sie dran arbeitet, schreibt mir eine Mail – ich freue mich darüber! (Mail an: shroombab@gmx.at – Betreff: Smarte Lügen)

Was wäre wenn
Um eure Kreativität ein wenig anzuheizen:
* Was wäre, wenn Paul sein Smartphone als Wohnungsschlüssel verwendet und plötzlich der Akku ausgeht?
* Was wäre, wenn der fernsteuerbare E-Herd von Eva und Fritz plötzlich angeht, wenn die beiden gar nicht zu Hause sind?
*Was wäre, wenn die Daten von Sabines Fitness-Armband plötzlich bei ihrer Versicherung landen und diese sie damit konfrontiert, dass sie gar nicht jeden Montag zwischen 18 und 19 Uhr laufen geht, sondern zu Hause vor ihrem Smart TV sitzt?
* Was wäre, wenn Dieter plötzlich eine Nachricht von seinem Kühlschrank bekommt in der drin steht: “Marion betrügt dich. Sie isst gerade einen Schoko-Pudding, obwohl sie dir versprochen hat, keinen mehr zu kaufen.”

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Ausschreibung Anthologie “Smart Lies”

08 Saturday Apr 2017

Posted by shroombab in Text, Uncategorized, Writing a Novel

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autor, creativity, internet, internetofthings, kreativität, kurzgeschichte, literatur, schreiben, short story, smart lies, technology

Nachstehend findet ihr die Ausschreibung zu meiner ersten “Short Story”-Anthologie, die ich 2017 als Autorin herausgeben werde. Thema: Alles smart // Smarte Lügen

Oh, du smarte, neue Welt: Beim „Internet der Dinge“ liegen Wirklichkeit und Utopie nah beieinander: Die ersten vernetzte Kühlschränke, die Spam-Mails verschickt haben, gab es bereits im Jahr 2014. Vernetzte Autos, deren Bremsen am selben System hingen wie der Autoradio, wurden 2015 geknackt und aus der Ferne manipuliert. 2016 folgten Smart-TVs, über deren Kamera Pärchen beim Sex im Wohnzimmer gefilmt worden waren. Die Filmchen landeten freilich auch auf Porno-Webseiten im Internet. 2017 bestellte das digitale Assistenzsystem Alexa millionenfach in Privathaushalten selbstständig Barbie-Häuser, als es auf einen Sprachbefehl einer TV-Werbung reagierte. Diese Geschichten hätten auch Science-Fiction-Autoren nicht besser hingekriegt!

Oft sind es aber auch weniger spektakuläre Dinge, wie IP-Überwachungskameras, Thermostate, Feuermelder, Netzwerkdrucker oder WLAN-Router, die das “Internet der Dinge” zu einer wahren Gefahr für das gesamte Internet machen.

Die Anthologie beschäftigt sich daher mit dem Thema „Alles smart, oder?“ – Smarte Geräte sind oft gar nicht so intelligent wie sie auf den ersten Blick scheinen. Oft sind es auch einfach kleine Spionagegeräte und wir geben damit zudem immer häufiger die Herrschaft über unsere eigenen Entscheidungen ab. Eine App hier, die uns die Wassertemperatur verrät, einen App da, die unsere Heizung aufdreht. Doch was passiert eigentlich, wenn wir uns auf die Aussage der digitalen Assistentin Alexa verlassen, die sagt, dass es draußen schneit, statt einfach selbst aus dem Fenster zu sehen und und dabei festzustellen, dass die Sonne scheint?

In meinem Songtext „Smart Lies, Spooky Spies“ beschäftige ich mit genau diesen Dingen. Von euch, liebe Autorinnen und Autoren, wünsche ich mir, dass ihr eure Geschichten, die nun in euren Köpfen entstehen, mit mir teilt und ihr sie niederschreibt! Ihr müsst dafür keine neue „Black Mirror“-Folge schreiben oder eine Vorzeige-Dystopie – auch „positive“ Texte sind willkommen, sofern sie sich kritisch mit der „Alles smart“-Thematik auseinander setzen.

Genre: Egal. Aber bitte: Prosa aus dem Bereich “Short Story”. Keine Lyrik.
Annahmeschluss: 3. September 2017
Herausgeber: Barbara Wimmer, Günther Friesinger
Erscheint als: E-book, E-Pub, PDF und voraussichtlich Print.
Verlag: edition mono / monochrom
Textlänge: bis maximal 25.000 Zeichen pro Autor/in, höchstens 2 Einreichungen pro Person.
Ausschlusskriterien: Volksverhetzende, rassistische, die Rechte von Minderheiten verletzende, pornografische oder gewaltverherrlichende Texte. Texte, die religiöse Gefühle verletzen. Texte, die gegen die Gesetze verstoßen und dergleichen mehr. Natürlich müssen die Texte von euch stammen und dürfen noch nicht veröffentlicht sein. Die Werke werden unter einer Creative Commons-Lizenz erscheinen, das bedeutet für euch als Autoren, dass ihr diese Texte nach dem Erstabdruck in der Anthologie selbst weiter verwenden dürft, aber auch “Open Access” gewährleistet wird.
Format: .doc, .docx oder .rtf
Rahmeninformationen: Es werden bis zu 15 Geschichten veröffentlicht. Die Herausgeberin selbst macht auch mit. Bei mehr Einsendungen entscheidet eine Jury über die Veröffentlichung. Es ist eine Lesung zur Anthologie rund um die „Privacy Week“ Ende Oktober 2017 (zwischen 23. und 28. Oktober) in Wien mit bis zu drei Autorinnen oder Autoren geplant. Näheres wird bekannt gegeben, sobald der Termin fest steht. Die Anthologie selbst soll im März 2018 erscheinen. Rund um diesen Termin wird es selbstverständlich weitere Lesungen geben!
Einsendungen: Bitte per Mail an shroombab@gmx.at mit dem Betreff „Smarte Lügen“. Lebensläufe, Fotos, Kurzbeschreibungen und Liste der Publikationen werden erst benötigt, wenn die Auswahl feststeht. Bei Fragen bitte einfach schreiben!

Ziel ist es, mit dieser Anthologie ein neues Publikum zu erreichen, um auf die durch die Technologien getriebenen gesellschaftlichen Entwicklungen aufmerksam zu machen. Also: Ran an die Schreibblöcke und an die Tastatur! Bringt sie zum Glühen!

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