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Tag Archives: internet

Late Night Group Therapy über die Machtverhältnisse im Internet

27 Saturday Mar 2021

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demokratie, facebook, internet, late night group therapy, nehle dick, show, susanne schuda, wuk

In der Late Night Group Therapy kommt erstmalig das kollektive Unbewusste in einem Polit-Talk selbst zur Sprache. Schudini The Sensitive aka Susanne Schuda lädt Expert_innen zu den Themen Machtverteilung, Digitalisierung, Klima, Medien und Ökonomie ein. Diese formulieren in einer szenischen Therapiesitzung eine offene Frage. Mit Unterstützung der Repräsentant_innen des kollektiven Unbewussten entwickelt sich daraus ein ergebnisoffener Polit-Talk der besonderen Art.

Im März und April 2021 wurde die Show auf OKTO.TV ausgestrahlt, jetzt gibt es die Show zum Ausleihen auf SpectYou.com. In der Late Night Group Therapy mit Barbara Wimmer dreht sich alles um das Thema Machtverhältnisse im Internet. Als preisgekrönte Netzjournalistin, Vortragende und Buchautorin beschäftigt sie sich seit rund 15 Jahren mit Technik-Themen wie IT-Sicherheit, Überwachung, Netzpolitik, Datenschutz und Privatsphäre.

LATE NIGHT GROUP THERAPY
von und mit Susanne Schuda als Schudini The Sensitive
Nikolaus Firmkranz als Nicht-Carry der Assistent
Peter Szely als die Band
Katrin Bernet, Stefan Loibner, Oskar Maurer, Hannah Menne, Lilli Schandl, Miriam Strasser als die Repräsentant_innen des kollektiven Unbewußtseins

Kamera: Roman Chalupka, Andreas Diem
Regie: Nehle Dick
künstlerisches Gesamtkonzept: Susanne Schuda

Es gibt auch eine tolle Rezension auf DerStandard.at

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Bericht von der “Aufmacher”-Medienrunde

15 Saturday Feb 2020

Posted by shroombab in Pictures, Text, Uncategorized

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aufmacher, datenschutz, ethik, futurezone, gesichtserkennung, internet, journalismus, medienrunde, netzpolitik

Das Journalistinnen- und Journalistenteam der “Aufmacher”-Medienrunde hat mich im Jänner 2020 in den Republikanischen Club eingeladen, um über meine Arbeit und Netzpolitik zu plaudern. Es war ein sehr netter Abend mit vielen, spannenden Inputs und vielen, vielen Fragen. Daraus entstand auch dieser Bericht, den ich mit freundlicher Genehmigung des “Aufmacher”-Teams von Anna Goldenberg, Bettina Figl, Christoph Schlemmer, Jan Marchart und Nora Laufer auch hier veröffentlichen darf.

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„Ich bin für Menschenrechte im digitalen Raum“
Einen Punkt aus ihrem Lebenslauf lässt die futurezone-Journalistin Barbara Wimmer gerne aus. Nachdem sie Publizistik, Politikwissenschaft und Anglistik studierte und auch abschloss, waren die Möglichkeiten für sie zunächst recht überschaubar, einen Job in der Medienbranche zu finden. Ihre Musikaffinität führte die frühere DJ zum Magazin „Breakbeat“ und zu „Radio Fro“.  Dann war da diese Annonce, in der ein neues Zeitungsprojekt angekündigt wurde. Von 1500 BewerberInnen schafften es 50 nach einem Assessmentprozedere in die dortige Lehrredaktion. Darunter Wimmer. Treffen mit Politikern und Pressekonferenzen gehörten nun zu ihrem Arbeitsalltag – wie gewöhnlich. Unscheinbar klang auch der Plan, dass sich das Projekt zwischen Standard und Presse positionieren wollte. Daraus wurde allerdings: Österreich.

„Wir wussten vor dem Erscheinen der ersten Ausgabe nicht, was das wird“, sagt Wimmer heute. Ein rascher Abschied war allerdings nicht möglich. Wer die Lehrredaktion besuchte, musste sich sechs Monate an Österreich binden oder die Kosten für die Ausbildung zurückzahlen.

Völlig umsonst war die Zeit bei der reißerischen Boulevardpostille für Wimmer aber nicht. Damals begann gewissermaßen ihre Karriere im Digitaljournalismus. Für die Tech-Sparte hätte sich bei Österreich niemand interessiert, so Wimmer. Als der einzige Redakteur des Ressorts auch noch länger ausfiel, übernahm Wimmer die Ressortleitung. Zeitgleich bewarb sie sich bei anderen Medien und wechselte zur futurezone, als diese noch Teil des ORF war. Ihr damaliger Chef holte Wimmer auch, weil er den Boulevard als gute Schule betrachtete. Er kam selbst aus dieser Sparte, konkret vom Schweizer Blick. Auch Wimmer bereut ihre Zeit bei Österreich nicht. „Ich habe viel gelernt, von mir wurde nie ein Text verunstaltet, ich musste mich nie schämen#, sagt sie. „Es ist bei Österreich auch möglich, guten Journalismus zu machen.“

Das Verteidigen der Menschenrechte im digitalen Raum
Die futurezone wurde 1999 als eigener Bereich für Technologienachrichten und Netzpolitik auf orf.at etabliert. Elf Jahre später fiel mit einem Mediengesetz, das dem ORF Beschränkungen des Online-Angebots vorschrieb, auch die futurezone zum Opfer. Der Kurier kaufte die Marke. Nur zwei von sieben Redakteurinnen blieben dem Portal treu. „Für mich war es einfach“, sagt Wimmer. „Mein Karenzvertrag lief damals aus, der ORF hatte einen Aufnahmestopp und ich wollte weiter über Technik und Technologie schreiben.“ 2010 startete ein völlig neues Team bei der futurezone im Hause Kurier.

Alles, worüber bei futurezone geschrieben wird, seien Querschnittsmaterien, die in fast allen Ressorts stattfinden können, sagt Wimmer. „Deshalb ist es total wichtig, dass wir uns absprechen.“  Viele Themen hätten beispielsweise einen innenpolitischen Touch. Der Unterschied zu einer Politikgeschichte in der Schreibkultur sei aber, dass „es weniger um Hickhack geht, als um Themen“. Einzelne Stimmen sollen nicht zu einer Geschichte aufgeblasen, sondern mehrere Stimmen zu hören und diese gesammelt präsentiert werden.  Zu einem neuen Thema werden bei futurezone laut Wimmer auch zunächst einmal Experten und Betroffene gefragt, ehe man Parteien um ihre Stellungnahmen bittet. Ein aktuelles Beispiel: Was bedeutet Gesichtserkennung? Was kann sie? Gehört sie verboten oder nicht? „In Deutschland wird darüber diskutiert, bei uns nicht“, sagt Wimmer. Auch das Beobachten von Entwicklungen im Ausland darf im Tech-Journalismus nicht fehlen.

Bei ihrer Arbeit hält sich Wimmer an einen um das Wort „digital“ ergänzten Grundsatz, den ORF-Anchorman Armin Wolf auf seinem Blog postete. „Ich bin für Menschenrechte im digitalen Raum und dagegen, Menschen digital aufzuhetzen.“ Gesichtserkennung kann in einem gewissen Maß gut sein, meint Wimmer. Eine ausufernde Überwachung im öffentlichen Raun hingegen kollidiere mit dem Grundrecht auf Privatsphäre. „Dieses Grundrecht möchte ich verteidigen.“

aufmacher-medienrunde2

„Technologie-Entwicklung lässt sich nicht stoppen“
Das Problem für die journalistische Berichterstattung sei, dass sich Technologien nicht statisch entwickeln würden, sondern explosionsartig. Es passiere gerade so viel im Zusammenhang mit der Digitalisierung, das gesetzliche Fragen aufwirft, was im heimischen Journalismus jedoch oft untergehe. „Technologie und Netzpolitik betreffen alle und die Entwicklungen lassen sich nicht stoppen“, sagt Wimmer. „Daher ist es umso wichtiger, dass man Technologie nicht mehr verwalten, sondern gestalten sollte.“

Aber auch in der Politik fehle es an Wissen und Aufmerksamkeit für Netzpolitik. Für eine aktuelle Geschichte über die Gesichtserkennung wollten sich bisher nur die Neos äußern. Auf der anderen Seite stünden heikle Punkte wie der Bundestrojaner wieder im türkis-grünen Arbeitsprogramm, so Wimmer. Der letzte Vorstoß von ÖVP und FPÖ wurde als verfassungswidrig aufgehoben. In Deutschland etwa sei die Diskussion über Netzpolitik nicht viel besser ausgeprägt, meint Wimmer. Zwar würden dort netzpolitische Themen nicht so stiefmütterlich behandelt werden wie hierzulande. Aber die Tech-Journalistin hört auch von ihren KollegInnen bei Netzpolitik.org  davon, dass „sie total verzweifeln, weil die Digitalisierung unter ihrem Wert verkauft wird“.

Ein Anruf vom Kanzlermacher
Manche Geschichten der futurezone werden auch im Kurier veröffentlicht. Müssen diese Artikel für die dortige Leserinnenschaft vereinfacht werden? „Manchmal“, sagt Wimmer. „Aber grundsätzlich muss der Artikel für die futurezone genauso verständlich sein wie für den Kurier.“ Es sei aber gerade bei Tech-Themen schwierig, dass der Wissenstand zwischen Schreiberin und LeserIn oft so auseinanderklaffe. Um dem entgegenzutreten, bietet die futurezone eine eigene Rubrik für Einsteiger an, in der Themen einfach erklärt werden sollen. Die Leserinnen können bei “frag die futurezone” auch Fragen an die Redaktion schicken, „die dann beantwortet werden“, sagt Wimmer.

Die futurezone verwendet auch ein Analysetool, das anzeigt, welche Artikel am öftesten geklickt werden. „Das sollte aber nie die Arbeit vollständig bestimmen, das wäre dann reiner Klickjournalismus, was abzulehnen ist“, sagt Wimmer. „Meine Themen sind oft nicht die, die am meisten geklickt werden.“ Bei ihren Recherchen über den AMS-Algorithmus war das völlig anders, weshalb auch eine größere Serie darüber entstand.

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Wimmer glaubt grundsätzlich, dass die Leute das Thema staatliche Überwachung mehr aufregt als die Datensammlungen von Apps beispielsweise. „Desto mehr staatliche Überwachung, desto mehr rückt man an China heran und von der Demokratie ab“, sagt sie Daran, dass Apps Daten sammeln, haben sich die Leute inzwischen gewöhnt. „Da gibt es den Pragmatismus, dass wir eh ausspioniert werden und dagegen nichts machen können, was so nicht stimmt.“ Wimmer empfiehlt, sich immer damit damit auseinanderzusetzen, was Apps mit den eigenen Daten machen. Das gilt für alle vernetzten Dinge – vom Stromzähler bis zu Alexa und zur Menstruationsapp.

Auch Lobbygruppen interessieren sich für die Berichterstattung der futurezone –  nicht immer nur im guten Sinne. Es gebe immer wieder Gruppen wie Verbände von Mobilfunkunternehmen, die in der Chefredaktion anrufen und versuchen zu intervenieren, wenn ihnen eine Darstellung nicht passt, so Wimmer. Auch ein sogenannter Kanzlermacher hätte sich vor kurzem gemeldet, als die futurezone ihn mit dem skandalträchtigen US-Datenunternehmen Cambridge Analytica in Verbindung brachte. Recherchen seien aber noch nie gestoppt worden, so Wimmer. „Sonst gibt es viel positives Feedback, weil die Leute dankbar sind, dass überhaupt jemand über diese Themen schreibt.“

An Netzpolitik Interessierten empfiehlt Wimmer den Netzpolitischen Abend. Dieser findet an jedem ersten Donnerstag im Monat im Metalab in Wien statt. Bei freiem Eintritt kann man an Fachvorträgen teilnehmen „und Leute kennenlernen, die sich die ganze Zeit damit beschäftigen“, so die Journalistin.

Die nächste Aufmacher-Medienrunde findet am 19. Februar ab 19 Uhr im Republikanischen Club statt und am Wort ist die ORF-Sportjournalistin Alina Zellhofer.

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Mein Re:publica 2019 Talk zum Thema AMS, Algorithmen und Diskriminierung – Review

19 Monday Aug 2019

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algorithmen, ams, arbeitsmarktservice, berlin, digital rights, diskriminierung, gesellschaft, internet, journalismus, konferenz, medienecho, re:publica, review, rp19, talk, technologie, tiefenrecherche, vortrag

YouTube: Jobchancen adé: Wenn der Computer “nein” sagt

Re:publica-Seite zum Talk (mit Audio-Link zum Nachhören)

Kurz umrissen, worum es geht:
Das österreichische AMS will mit modernen Mitteln die Effizienz steigern, doch verbaut mit seiner Umsetzung Tausenden Menschen ihre Zukunftschancen. Software teilt künftig Arbeitssuchende in drei Gruppen ein: Hohe Chancen, mittlere Chancen, niedrige Chancen. Wer in letzterer Kategorie landet, kriegt keine teuren Zusatzmaßnahmen, weil seine Arbeitsmarktchancen nur gering sind.

Wer eine Frau ist, über 50, Ausländer aus der Nicht-EU oder gesundheitlich beeinträchtigt bekommt vom System von vornherein Abzüge. Negativ-Punkte gibt es außerdem für Betreuungspflichten – allerdings nur, wenn man eine Frau ist. Diskriminierung, die am Arbeitsmarkt existiert, wird somit direkt in das Computerprogramm reingeschrieben und sorgt damit laut Informatikern in einer “Feedback Loop” für noch mehr Diskriminierung dieser Personengruppen.

Das AMS hat zwar eine Art Ergebnisbericht veröffentlicht, aber echte Transparenz herrscht nicht. Statt einer breiten Diskussion, folgen Tests mit Echtzeitdaten aus dem “Data Warehouse”. Experten aus den Bereichen Informatik, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften kritisieren die Entwicklung massiv.

Es ist nicht das erste Beispiel dafür, wie Algorithmen diskriminieren und Menschenleben gefährden. Doch es ist eines der ersten Beispiele aus Europa, das plakativ zeigt, was dabei schiefgehen kann. Im re:publica Talk habe ich meine journalistische Tiefenrecherche mit Gesprächen mit Forschern aus verschiedenen Fachbereichen dazu präsentiert.

Großes Interesse
Es hat mich sehr gefreut, dass das Thema auf großes Interesse gestoßen ist und auch über Österreichs Ländergrenzen für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Leider ist die Diskussion in Österreich dazu wieder etwas eingeschlafen, aber ich verspreche, dranzubleiben und gegen Ende des Jahres, wenn die Evaluierung des ersten Jahres seitens des AMS erfolgen wird, wieder entsprechend nachzuhaken.

Interviews mit mir zu dem Thema:
Xing-Interview: Algorithmus statt Personaler: „Software bei Bewerbungen kann zu Diskriminierungen führen“

Interview mit flux.fm zum Thema

Weiteres Medienecho:
Baseler Zeitung (CH) Zeitgeist RP Online (DE) Superscoring (DE)

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Journalismus Impulse

22 Friday Feb 2019

Posted by shroombab in Text, Uncategorized

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digital storytelling, digitalisierung, internet, journalismus, target audience, technologie

Manche von euch werden sich womöglich gefragt haben, warum ich hier derzeit so still bin. Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung: Ich war beschäftigt 🙂

Im Jänner war ich damit befasst, die finale Fassung meines Kriminalromans “Der Crash”, der im Frühjahr 2020 im Gmeiner Verlag publiziert wird, ein letztes Mal zu überarbeiten. Jetzt ist er bereits im Verlagsformat und ich freue mich bereits riesig auf die Veröffentlichung. Das ist erstmal alles, was ihr dazu wissen müsst, alle weiteren Infos  – Cover, Inhalt, Erscheinungstermin, Lesungen – folgen bis 2020.

Wissen geben und nehmen

Der Februar steht bei mir nun ganz im Fokus der persönlichen Weiterbildung. Mein Motto lautet seit jeher “Wisssen geben, Wissen nehmen”. – Also ich gebe sehr gerne mein eigenes Wissen weiter – künftig auch an Kinder und Jugendliche -, aber genauso gerne lerne ich selbst ständig dazu und bilde mich mit zahlreichen Workshops, Seminaren, Vorträgen etc. in meiner Freizeit weiter.

Neben einer Ausbildung bei der “Sprecherakademie” zur Sprachmelodie und Sprechtechnik, die ich in meiner Freizeit und auf meine eigenen Kosten absolviere, schickte mich mein Arbeitgeber diese Woche in ein dreitägiges Seminar zum Thema “digital Storytelling” mit Pascal Zemp.

Netzwelt verändert sich

Beide Seminare sind für mich extrem bereichernd. Bei dem einen haben wir extrem viel gelacht, viel geübt, hartes Feedback eingesteckt und ausgeteilt, und sind in viele, verschiedene Rollen geschlüpft; bei dem anderen ging es vor allem darum, uns Journalisten zum Umdenken zu bewegen. Und ja, das ist notwendig, wenn man jahrelang auf die gleiche Art und Weise arbeitet und unterdessen die Digitalisierung an einem vorbeizieht.

Ich bin eine End-30er-in, die seit knapp 15 Jahren im Journalismus arbeitet und “online” begonnen hat. Ich bin mit “online” aufgewachsen, das Internet war bereits seit 1997 – also bereits 22 Jahre lang – meine Heimat.

Weg von der Arroganz

Seit 14 Jahren schreibe ich über technologische Entwicklungen wie Algorithmen, Facebook, Datenschutz. Auch Dinge wie Verweildauer, Traffic-Analysen, etc. sind mir seit Jahren bekannt, weil das jeder bei uns in der Redaktion permanent “mitdenken” muss. Auf der Mediana vergangenes Jahr habe ich Zahlen zum digitalen Wandel präsentiert und darüber gesprochen, dass junge Menschen News ganz anders konsumieren – und interessanterweise habe ich dabei aber kaum einen Zusammenhang zu meiner eigenen Arbeit hergestellt. “Ich schreibe ja für online”, dachte ich mir. “Das kann ich schon seit Jahren. Ich bin Expertin.”

Nach dem Besuch des “digital Storytelling”-Seminars kann ich mich für diese Arroganz, die ich mitgebracht habe, nur selbst auslachen – darf aber gleichzeitig nicht zu streng mit mir selbst sein. Wenn man in einem Arbeitsalltag “gefangen” ist, kommt man in der Regel nicht zum Nachdenken – zum Beispiel darüber, dass ich junge Menschen mit der Art und Weise, wie ich Geschichten publiziere, gar nicht mehr erreiche.

Wandel geht uns alle an

In dem “digital Storytelling”-Seminar habe ich sehr viele Denkanstöße mitbekommen. Einen davon möchte ich mit euch teilen: Es geht euch alle etwas an!

BBC hat eine eigene “Research & Development”-Abteilung, die News-Formate für die junge Zielgruppe der 18 bis 26-Jährigen entwickelt und ausprobiert hat. Jeder, der nicht nur für End-30er oder End-60er publizieren möchte, sollte sich mit den Ergebnissen dieser Entwicklungsarbeit befassen und eigene Konsequenzen für sich selbst ableiten. Natürlich kann eine Entscheidung über diverse Änderungen nur von “oberen Etagen” in einem Medienbetrieb gefällt werden. Aber nein, es ist trotzdem nicht nur die Aufgabe eines großen, übergeordenten Medienhauses, sich damit zu beschäftigen. Es betrifft uns tatsächlich selbst. Wir müssen verstehen lernen, dass sich die digitale Welt weiterdreht, wenn wir auch in Zukunft ein Teil davon sein wollen. Denkt mal drüber nach.

****

Kleine Werbeeinschaltung am Rande: Nach meinem “Weiterbildungsfebruar” startet – Teaser – mein “Ich gebe mein Fachwissen weiter”-Frühling. Wer in meinen Terminkalender blickt, sieht einen Haufen Termine mit Vorträgen und Lesungen. Aber ich habe ja diese Woche gelernt: Junge Menschen klicken nicht mehr auf Links, sondern wollen Informationen an einem Ort gesammelt präsentiert bekommen. Tja.

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re:publica 2018 – meine drei Lieblingsvideos

23 Wednesday May 2018

Posted by shroombab in Text, Uncategorized, Video

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conference, democracy, education, framing, hacking, inspiration, internet, mindset, re:publica, shitstorm, smartcity, sustainability, talks, technology, video

Anfang Mai 2018 fand in Berlin erneut die re:publica statt und ich bin euch noch – sowie im vergangenen Jahr – meine drei Lieblingsvideos schuldig. Die diesjährige Ausgabe der Internet-Konferenz stand unter dem Motto “POP”.

re.publica-2018

Neben der sehr empfehlenswerten Keynote von der Sozialforscherin Danah Boyd, die über die Macht von Algorithmen in einer vernetzten Welt und mögliche Strategien, um die Diktatur der Daten zu unterminieren, sprach, gab es noch dutzende weitere Inputs, die mich inspiriert oder bewegt haben. Drei davon möchte ich mit euch teilen:

Hacking Cities for Sustainability

Besonders bewegt hat mich Lars Zimmermann, der über “why and how to hack cities for sustainability” gesprochen hat. Oft sind wir so in einem “System unserer Imagination” gefangen, dass wir es nicht schaffen, über den Tellerrand zu blicken. Als Beispiel bringt er die Entwicklung eines neuen Haar-Shampoos. Fast jedes Shampoo wird in einer Plastikflasche in den Handel gebracht. Wie soll man also bei der Entwicklung eines neuen Shampoos daran denken, dass man aus diesem Konzept auch ausbrechen kann und das Shampoo in einen anderen Behälter stecken? Für Zimmermann ist klar: Diese Gedanken lassen sich hacken – und damit seine Taten und folglich auch seine Ideen dafür, Städte nachhaltiger zu gestalten. Seht euch seinen Talk an, bitte. Er ist großartig.
https://www.youtube-nocookie.com/embed/xdgGMJYK60s

Anatomie eines Shit-Tsunamis

Die nächste Empfehlung meinerseits ist der Talk von Richard Gutjahr, der nach der Berichterstattung von dem LKW-Terroranschlag in Nizza sowie dem Amoklauf von München mitsamt seiner Familie ins Visier von Verschwörungstheoretikern, Reichsbürgern und Neonazis geriet. In seinem Talk erzählt er, was er und seine Familie danach alles durchmachen musste. Die Geschichte lässt niemanden kalt. Garantiert.
https://www.youtube-nocookie.com/embed/MXc02u_e5bE

Macht der Sprachbilder und Framing

Der dritte Talk, den ich jedem hier ans Herz legen möchte, stammt von Elisabeth Wehling, Bestsellerautorin des Buches “Politisches Framing” und Forscherin zu Sprache und unbewusster Meinungsbildung. Ihr Talk über die “Macht der Sprachbilder” zeigt schön auf, dass politische Entscheidungen nicht auf Fakten beruhen, sondern auf Frames. Das sind Deutungsrahmen im Gehirn, die über Sprache aufgerufen und zugleich gefestigt werden, und zwar ohne, dass wir es bewusst wahrnehmen. Das sollte sich jeder Mensch bewusst machen. Es wird von den Mächtigen dieser Welt genutzt. Nach diesem Vortrag werdet ihr ganz anders über die Beeinflussung von Wahlen denken als vorher. Bestimmt.
https://www.youtube-nocookie.com/embed/3tuaXaXJ02g

Und wen meine Lesung aus “Smart Lies, alles smart?”, die ich auf der re:publica gehalten habe, interessiert, kann alles dazu in diesem Blogposting nachlesen und -hören/sehen. In diesem Sinne: Habt es fein! Ich hoffe, ich kann euch mit meinen Tipps inspirieren. ❤

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20 Jahre female:pressure

31 Saturday Mar 2018

Posted by shroombab in Music, Uncategorized

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database, dj, electronic music, female, femalepressure, inspiration, internet, music, solidarity, women

Susanne Kirchmayr, international erfolgreich als DJ und Producerin unter dem Künstlernamen Electric Indigo, hat 1998 female:pressure gegründet. Die Internet-Datenbank umfasst heute 2090 Artists aus 74 Ländern – und feiert 2018 ihren 20. Geburtstag. Derzeit gibt es “limited edition”-Geburtstags-T-Shirts zu kaufen, noch bis Mitte April könnt ihr hier zuschlagen.

Meine persönliche Geschichte
Ich bin bereits relativ früh zu female:pressure gestoßen: 1998 war das Jahr, in dem ich mit dem Auflegen begonnen habe. 1999, ein Jahr nach der Gründung der Datenbank, die dazu geschaffen wurde, um Frauen in der elektronischen Musik sichtbarer zu machen, empfand ich meine Fähigkeiten als “gut genug”, um mich in die Datenbank aufnehmen zu lassen.

Im Sommer 1999 folgte mein erster Gig, denn durch die Initiative female:pressure wurde mein Vorhaben, mich als DJ zu etablieren, von Anfang an ernst genommen. Nun ja – Tausende Gigs in Großbritannien, Deutschland, Schweiz, Ungarn, Slowenien, Slowakei, Tschechischer Republik, Kroatien, Serbien, Romänien, Frankreich, Italien, Belgien, Russland, Polen, Estland, Spanien, USA und Südafrika folgten 🙂

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v.l.n.r. Pandora, Lighta, Dorka, Shroombab, Electric Indigo

Für mich hat female:pressure daher sehr viel Positives bewirkt und das Internet spielte bei meiner Vernetzung in der DJ-Branche von Anfang an eine große Rolle. Anfang 2000 feierte female:pressure im legendären Wiener U4 eine Party, bei der ich erstmals vor einem größeren Publikum spielte und mich motivierte, im Herbst darauf mit meiner eigenen Partyreihe zu starten. Female:pressure half mir daher vor allem auch dabei, mir Dinge zuzutrauen, an mich zu glauben, und sie “einfach zu tun”. Dinge, die ich jetzt Jahre später im DIY- und Karriere- und Creative-Industry-Umfeld bei Hackerclubs wie dem Metalab sowie dem Verein Sorority wiedergefunden hatte.

female-pressure
Die Künstlerinnen, die auf der open:sounds CD vertreten waren.

Doch nicht nur DJing, auch Produzieren wurde meine Leidenschaft. female:pressure brachte rund um 2006 mit open:sounds eine CD heraus, die die verschiedenen Styles und Werke der Wiener Künstlerinnen und Musikproduzentinnen im Bereich der Electronica zusammenfasste. Ich war sehr stolz darauf, weil ich meine beigesteuerten Stücke komplett selbst konzipiert, produziert und programmiert hatte. Es war schön, zu sehen, dass man damit als Künstlerin nicht alleine war. Ich höre mir die CD nach wie vor regelmäßig an, liebe Kolleginnen, und zuletzt habe ich sogar noch ein Exemplar verschenkt 🙂

Danke, Electric Indigo! Und happy birthday, female:pressure!

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My 34c3 talk “Internet of Fails”

29 Friday Dec 2017

Posted by shroombab in Uncategorized, Video

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#34c3 #chaoscommunicationcongress, dataprotection, fails, internet, internetofthings, iot, security, sextoys, technology, toys

Here’s the recording of my #34c3 talk “Internet of Fails” as a download in English, Spanish or German translation.

Feedback
If you liked or hated it, please rate it under the button “feedback” (5 = best, 1 = worst) that I can further improve my talking (or language) skills. For me, it was the first time speaking in front of 3500 people (the hall was full!) and I want to thank you for listening and being patient with me.

Mein Vortragssaal umfasst doch tatsächlich 3500 Leute. Freu mich schon sehr! #34c3 pic.twitter.com/WPpXkArpSP

— Barbara Wimmer (@shroombab) 26. Dezember 2017

Unfortunately I cannot react to the feedback in the system directly, so please do write me an e-mail if you want to say anything extra (shroombab – at – gmail dot com). But one thing mentioned from the feedback collected so far: I explained IoT, DDoS & Botnet although this talk was held on a HACKER CONGRESS, because it was an explicit wish of the organizers to include “beginners” and first-time visitors. If you got bored for those three minutes – I apologize!

Reactions on Twitter

//storify.com/shroombab/internetoffails-at-34c3/embed?border=false
The dalek unicorn[View the story “#InternetofFails at #34c3” on Storify]

 

IMG_0851

The unsecure pink fluffy unicorn that I brought with me and showed during my talk got hacked afterwards within a minute. Here’s a short little video clip. Listen, what it says now!

1 minute after my talk my pink fluffy unicorn was hacked. Listen what it says now. #34c3 pic.twitter.com/IjfHX9sJbm

— Barbara Wimmer (at #34c3) (@shroombab) 28. Dezember 2017

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OMG, it got real! Vortrag am #34c3

16 Saturday Dec 2017

Posted by shroombab in Text, Uncategorized

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34c3, chaos communication congress, chaos computer club, internet, internet of things, iot, talk, technology, vortrag

Seit dem Sommer 2015 sammle ich “Fails” rund um das Internet der Dinge. Ursprünglich hatte ich damit angefangen, weil ich einen Roman schreibe (geschrieben habe), bei dem es um vernetzte Kuhställe und aus der Ferne gesteuerte selbstfahrende Autos ging und noch weitere lustige-traurige-schaurige Beispiele einbauen wollte. Irgendwann dachte ich dann mal “jetzt hast du so viel gesammelt, jetzt kannst du dieses Wissen auch mit anderen Menschen teilen”.  Immer wieder erzählte ich einige von den Geschichten und erntete verstörende Blicke, oder herzhafte Lacher – je nachdem, wen ich gegenüber hatte.

Dieses Jahr ging es dann plötzlich schnell: Ich teilte mein Wissen nicht mehr nur mit Freunden, sondern auf einem internationalen Hackercamp, bei der Cryptoparty Wien , bei der Privacy Week des Chaos Computer Club Wien und in einer Gastvorlesung an der TU Wien. Und jetzt also auch am 34. Chaos Communication Congress (#34c3). Das ist eine Riesen-Ehre für mich und ich freue mich sehr! Mehrere Stunden Arbeit sind seither in die Überarbeitung und Vorbereitung des Vortrags geflossen. Ich habe zahlreiche neue Beispiele gesammelt und ein sehr spannendes Interview mit einem Menschen geführt, der enorm viel dafür tut, dass vernetztes (Erwachsenen)-Spielzeug sicher(er) wird.

Was ist der #34c3?
Für alle, die den “Chaos Communication Congress” nicht kennen: Es ist das weltweit größte nicht-kommerzielle Hackertreffen, das dieses Jahr erstmals in Leipzig stattfindet. Der Congress (#34c3) findet bereits zum 34. Mal statt, traditionell in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr (von 27. bis 30. Dezember). Bis zu 12.000 Hacker und Nerds treffen sich zum Erfahrungsaustausch, zum Hacken, Basteln, Feiern und Kennenlernen.

Für Congress-Besucher gibt es neben den zahlreichen Vorträgen auch sogenannte “selbstorganisierte Sessions” und Workshops, die von Teilnehmern organisiert werden und die in einem eigenen Wiki gesammelt sind. Dazu zählen etwa Löt-Workshops, 3D-Druck für Anfänger, GPG Schlüsselverteilung oder den ersten Schritten zum Brauen von Bier. Ich habe vergangenes Jahr auch einen Blogbeitrag darüber geschrieben, was ich am Congress erlebt habe. Ein Schlüsselsatz: “Am Congress, da wächst Inspiration, Kreativität, positives Chaos und es ist äußerst schwer, sich diesem Vibe, dieser Atmosphäre zu entziehen und sich hier nicht mitreißen zu lassen.”

Die Vorträge sind also nur ein (kleiner) Teil vom Programm, dennoch sind sie mit 1000-3000 Besuchern pro Talk meistens sehr gut besucht. Ich hoffe, dass ich mit meinem Beitrag ein paar Menschen (mehr) erreiche, und dadurch das unsichere Internet der Dinge ein wenig sicherer wird – und zwar möglichst bevor es Tote gibt (mehr verrate ich euch jetzt nicht dazu). Wer zusehen mag, der Talk findet am 28.12. um 16.30 Uhr im Saal “Borg” statt und wird auch live gestreamt. Er ist auf einem Niveau gehalten, dass man ihn auch als “Einsteiger” problemlos versteht. Also hört rein! Und ansonsten, wenn ihr mich am Congress seht: Sprecht mich gerne an. Ich freue mich immer über neuen Input, nette Gespräche und Gedankenaustausch!

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#SHA2017 – Still Writing About It Anyway

09 Wednesday Aug 2017

Posted by shroombab in Text, Uncategorized

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camping, digital rights, ferry, hacker, hackercamp, hacking culture, internet, music, netherlands, safeharbour, sha2017, sha2017camp, still hacking anyway, technology

„Safe Harbour, good morning!“
„Hello, here’s Barbara speaking. Just asking when the next ferry is leaving to SHA.“
„It is currently on the SHA site. In about 15 minutes it should be with you.“
„Great, thank you!“

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If you wonder, if there is a Safe Harbour existing at all somewhere in the world: Yes, there is. I can confirm this. It is located in the Netherlands, about 1,5 hours by train from Amsterdam and what you read above was my typical morning conversation for last five days with the Safe Harbour crew at SHA.

I was attending „Still Hacking Anyway“ (#SHA2017), a campsite conference organized for and by hackers. It was the biggest outdoor hacker event worldwide this summer and it is usually organized every four years in the Netherlands. 4000 people from more than 50 different nations attended it in 2017 and I was one of them.

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On the boat I met a female hacker from Hannover in Germany called MapC. She picked me up by the ferry and brought me to the SHA in a cosy, comfortable boat with nice seats. It was her 2nd ferry ride she did on her own, after a briefing from the harbour team. She was part of the „angel“ team, which means she was one of the volunteers that are helping all over the place to make this event happen. Without angels, it would not work at all. It is the same volunteering system that is also in action at the Chaos Communication Congress taking place every year around christmas. Everybody can help – and I saw even kids helping out at SHA.

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The sun was just going down, and when we reached the SHA Safe Harbour, our motor started to stop. Nick Farr was waiting there on the bridge for us, helping us with a rope and bringing the boat to its final destination. Next to him: Phil Zimmermann, the inventor of PGP technology, who just finished his talk about cryptowars 2.0. I did talk to Phil, until Nick brought me with a nice logistics car with a unicorn on top of it to the entrance to grab my booklet. Then we continued driving to my village.

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Yes, you hear right: village. The whole campsite was organized in villages and clusters. My community was located at Lamarr Field (named after Hedi Lamarr) and was part of the cluster „Chaos West“. When I got off the logistics car, I had this feeling that I arrived at home. I was overwhelmed by the warm, welcoming atmosphere and my heart was already lost to all these funny, little weird experiences and those kindness of all the people that surrounded me that it took me no second to share these emotions with everybody else I met. This feeling did not go away one single moment, it just got more intense and more awesome every minute that I spent at the campsite, so that I feel really sad, now, being back „home“ again.

I was so impressed by the fact that villages where actually built up and they had water, power and internet connection. To be more precise: An internet connection with 100 gigabit or even faster (2.5 kilometer UTP, 3 kilometer Fiber). At the campsite there is normally orginially nothing. Nine days before the event a crew of people started with the build up, and from day 0 till day 5 the community continues. The power generators were accompanied by an 42V smart grid that showed how sustainable energy can be used at festivals and camps.

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In my village, the tents were decorated by solar-powered LEDs – which had the use case that you can see the cords at night and you are not falling over them while heading into your tent for sleeping. There were enough showers and toilets all over the place and even the community kitchen had running water to cook. The „Chaos West“ community cooked some hot vegetarian meal every night and you could support them by buying a token. There was a Pizza Village around, and the Italian embassy cooked noodles. Everybody was bringing his/her own tableware and nobody ever died hungry. The official food court was a nice supplement, but I do not know anybody at the campsite who would have survived with just eating the stuff that was sold there.

 

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So far, so good. So what the hell do hackers do all day? Well, they hack. They try things. They invent. They solder. They discuss. They build wireless radio antennas with empty beer cans. They put roles on a car tent and drive it by remote control. They put roles on couches and drive them by remote control. They put roles on chairs and drive them by remote control. They build cars out of empty Club Maté cases and drive around with them. They build a sound system that could be carried around the whole place and played a different sound each squaremeter. Or they take and build a sauna in a barrel (no joke!).

 

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They also do programme software for their SHA badges which were an extra nice thing that was organized for us. It was a hand-made electronic badge that every visitor received which could show custom information on an e-ink display. It had a wifi connection and you could solder LEDs on top of it. At day 3 there was some ransomware available for the badge, alongside some games like Tetris and a lot of other fancy stuff which could be found in the badge store.

DGiswTRWAAAVrhE.jpg_largeAnd, yes, there were more than 300 talks and workshops as well that someone could attend during the day until midnight in six different tents (I did give a talk and a workshop myself, but I will write about that in a separate blog article – one of them obviously had to do with words ^^). Then there was a music lounge with live bands and Djs every night. The music lounge was built with lots of love, the disco ball and the lasers in action were overwhelming. I did listen to Moldovers concert and the DJ gig of Sarah Farina, but the music lounge was not the only place where music was played. It was everywhere. At „Chaos West“ we had regularly Djs playing at night, the soundsystem was huge and the smoking machine did its best. On one day a huge fire & music show took place that was done with tesla transformers. It was impressive. When I went back on the boat that day, people were making comparisons between SHA and „burning man festival“. I did understand why.

20664476_10155630681822311_7094677027464104614_nEverytime I was on the ferry I met some very interesting, fascinating people. One of them was the speaker Lindsey that came all the way down from Australia to SHA to talk about her successful campaign #notmydebt. In her talk „Resisting Algorithms of Mass Destruction“ she told the story of how big data was becoming the holy grail for the Australian government looking for immediate savings. Then I saw a talk by Jelena about „Cybersecurity and hospitals“, one about car hacking, and that was it for me at the event. But back „home“ today, I already watched some more, because of „home sickness“. All talks where the speakers agreed to stream and record are shared here: https://media.ccc.de/b/conferences/sha2017

So, to finally wrap it up: I enjoyed „Still Hacking Anyway“ (SHA) a lot. I especially loved: The welcoming atmosphere. The smiles I saw in everybody’s faces. The level of craziness. The attitude „we can do it.“ The way how self-organization worked. And did I talk about the Safe Harbour? Well, yes. Thank you. See you in 4 years.

Tweets related to this story:

Yes. A remote controlled couch. Nothing is weird @SHA2017Camp \0/ pic.twitter.com/FHGx5F1mW0

— Edwin van Andel (@Yafsec) 7. August 2017

//platform.twitter.com/widgets.js

Also, #sauna!! #sha2017 pic.twitter.com/EjGEJ8dsh4

— Martin Schmiedecker (@Fr333k) 6. August 2017

//platform.twitter.com/widgets.js

Playable GameBoy backpack #sha2017 pic.twitter.com/vJMckmX4xR

— Leandro Pereira (@lafp) 5. August 2017

//platform.twitter.com/widgets.js

New ransomware spotted in the Badge Bar! This one is removable too, pretty cute 😉 pic.twitter.com/3dKQZ84Ew4

— SHA2017 Badge Team (@SHA2017Badge) 6. August 2017

//platform.twitter.com/widgets.js

Fire dnb orchestra @SHA2017Camp is impressive! #SHA2017 pic.twitter.com/yPvVSTPL6o

— Barbara Wimmer (@shroombab) 5. August 2017

//platform.twitter.com/widgets.js

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Mit Regulierung gegen #Hate und #Fake?

11 Sunday Jun 2017

Posted by shroombab in Text, Uncategorized

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dorftv, facebook, fakenews, hatesspeech, internet, mediana17, netzkultur, netzpolitik, radiofro, technology

In der Diskussion um #hatespeech und #fakenews werden in regelmäßigen Abständen immer neue Forderungen nach Regulierung und Sanktionierung auf den Social Media-Plattformen laut. Aber wie müssten diese aussehen, ohne zu einem Zensur-Instrument zu werden? Darüber habe ich auf Radio FRO mit Christian Diabl und Thomas Warwaris (servus.at) diskutiert. Das gibt es als Video oder Audio-Stream zum Nachhören.
//www.dorftv.at/embed/27324

In Deutschland stellt sich nicht nur eine breite Front aus Juristen, Aktivisten, Medien- und Internetverbänden gegen derartige Pläne, die Heiko Maas noch vor dem Sommer durchbringen will/wollte, sondern auch Facebook selbst (meine Zusammenfassung auf der futurezone).

Konferenz
Weiter diskutiert über diese beiden Themen unter anderem auch auf der Mediana (Hashtag #Mediana17), bei der unter anderem Markus Beckedahl (netzpolitik.org) eine Keynote halten wird und die am 16. Juni in Salzburg stattfindet. Die Konferenz soll als Diskurs- und Vernetzungsplattform für Personen aus dem Medien-, Demokratie-, Sozial- und Menschenrechtsbereich dienen, um sich mit dieser neuen Medienrealität auseinanderzusetzen. Bin selbst leider nicht dabei, aber Empfehlung!

Diskussion
Auch im Oberösterreichischen Presseclub gab es Ende Mai eine Podiumsdiskussion über #FakeNews. “Wenn die Wahrheit in Gefahr ist” lautete der Titel der Veranstaltung und ich saß neben dem Medienwissenschaftler Fritz Hausjell, der Social-Media-Expertin Judith Denkmayr oder dem Chef der OÖ. Nachrichten, Gerald Mandlbauer, am Podium. Eine Zusammenfassung über die Inhalte gab es in den Oberösterreichischen Nachrichten.

Fake_News-Barbara1Mein Ratschlag an alle, die seriöse Quellen von unseriösen unterscheiden lernen wollen: “Lernt denken wie ein Wissenschaftler!”  Erwartet vor allem nicht, dass euch Facebook nur noch “seriöse” Quellen serviert. Facebook ist eine gewinnorientierte, private Plattform. Daran wird keine Regulierung dieser Welt etwas ändern.

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