I played two DJ-Sets during the Haecksen Happy Hour at the Chaos West Stage at the 35th Chaos Communication Congress in Leipzig between Dec 27th and Dec 30th. Thx to thunfisch I received the recordings. I want to share the mixes with you! Enjoy them.
Als Blueflower im Jahr 2010 an mich herantrat und meinte, sie würde gerne einen meiner Songs in einem HD-Video festhalten, tüftelten wir lange herum. Damals hatte ich grade meine heiße Dubstep-Phase, es gab legendäre Partys in Wien, ich war inspriert und ich hatte gerade meinen ersten, selbst produzierten Dubstep-Song “Lust & Pain” beim bekannten und hoch angesehenen Label Dubkraft untergebracht. “Lust & Pain” lautete somit auch das Motto unseres Videos, bei dem ausschließlich Frauen mitwirkten.
Blueflower hat nicht nur die Visuals, die im Video zu sehen sind, selbst gemacht und die Szenen konzipiert, sondern auch alles selbst in HD gedreht, geschnitten und das gesamte Material produziert. Damals war das mit HD noch ein relativ großer Aufwand, die Festplatten-Speicher waren noch nicht so gigantisch wie heute und das Material daher ziemlich mühsam zum Nachbearbeiten. Ich habe tiefsten Respekt vor dieser Meisterleistung, denn ich finde, das Video ist hochprofessionell geworden. Blueflower lebt mittlerweile in Seattle, USA. Wer von ihrer Arbeit ebenso begeistert ich, wie ich, dann könnt ihr hier folgen.
“Tief, dröhnend, dreckig, geil!” lautete das Fazit eines YouTube-Nutzers. Warum auch nicht?! Wir stellten uns nie die Frage, ob Frauen nicht auch Lust verspüren und das auch zeigen dürfen, oder ob Frauen nicht auch Musik machen oder Videos drehen, technikbegeistert sein dürfen. Wir taten einfach, was wir tun wollten. Selbstbestimmt. Ohne auf Konventionen zu achten. Wir wissen, bei den Männern kam das Video gut an. Feedback von Frauen war jedoch Mangelware. Falls sich jetzt wer berufen fühlt, aufzuschreien, fühlt euch frei, den Beitrag zu kommentieren!
Wie bereits erwähnt, habe ich 2015 ein neues Projekt gestartet: Musik mit Message. Die Botschaften der Songs drehen sich um Technologie-Kritik und sollen Menschen zum Nachdenken bewegen. Ich zeige Dsystopien auf, die sich, wenn wir nicht aufpassen, bewahrheiten könnten – oder teilweise schon bewahrheitet haben. Und die wundervolle Kitsune, die es vorzieht, anonym zu bleiben, spricht den Text für mich ein.
“Excuse Me, Terrorism!” ist der zweite Song, den ich unter Creative Commons-Lizenz veröffentlicht habe (ja, ihr dürft ihn ganz legal runterladen und weitergeben!). Er widmet sich der Tatsache, dass Terrorismus als Vorwand benutzt wird, um Sicherheitsmaßnahmen wie Vorratsdatenspeicherung oder Fluggastdatenspeicherung einzuführen. 239 Anti-Terror-Maßnahmen sind seit 9/11 eingeführt worden. Zahlen über dadurch vereitelte Anschläge gelangen jedoch, wie ich an anderer Stelle schon angemerkt habe, keine an die Öffentlichkeit.
Daher: Fuck YOU, Terrorism! Im Songtext hab ich’s etwas höflicher formuliert.