Ich war zu Gast bei Beatrice Frasl und ihrem wunderbaren feministischen Podcast Große Töchter. Beatrice hat mich allgemein zu Datenschutz- und Privatsphärethemen befragt, aber auch im Speziellen dazu, worauf Frauen bei Menstruations-Apps aufpassen müssen, und was für Alternativen es gibt. Bei Dating-Apps gibt es leider noch keine privatsphärefreundlichen Alternativen, eine große Marktlücke! Hört rein!
Im Juli 2021 war ich zu Gast im DaSou-Podcast und es wurde die “Folge OOIII*:“Hilfe! Mark Zuckerberg, weiß wann ich meine Periode habe!“ mit Barbara Wimmer” produziert.
Hier gibt es eine schriftliche Zusammenfassungvon Aileen Weibeler und Rechtsanwältin Karina Filusch, LL.M. – kleiner Auszug:
Hinter den süßen, pastellfarbenen Logos der gängigen Menstruations-Apps geben Frauen, ohne es zu wissen, ihre Privatsphäre auf. Die Apps suggerieren eine Art Tagebuch zu sein, dem man seine Laune, körperlichen Veränderungen und das Sexualleben, ohne zu zögern mitteilt.
Was passiert mit den Daten?
Durch Push-Benachrichtigungen werden die Nutzerinnen dazu animiert beispielsweise das Hautbild oder, ob man ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte, mit der App zu teilen. Daten, die man in der analogen Welt wahrscheinlich mit den wenigsten teilen würde, oder? Ganz genau ist leider nicht zurückzuverfolgen, wo die Daten landen. Das für sich ist bereits sehr intransparent.
Klar ist aber, was Unternehmen wie Facebook mit den Daten anstellen würde: Personalisierte Werbung schalten, um das Konsumverhalten anzuregen.
Die Gesundheitsdaten, die wir freiwillig eintippen sind viel Geld wert, insbesondere bei Schwangeren. Weiß die App, wann die letzte Periode war in der Kombination mit dem Zeitpunkt des ungeschützten Geschlechtsverkehrs, kann die App errechnen, wann ein Kind geboren wird. So begleiten die Algorithmen die Mutter nicht nur während der Schwangerschaft, sondern auch danach. Die personalisierte Werbung zeigt an, was die werdenden Mütter während der Schwangerschaft meinen zu brauchen und die Unternehmen steuern das Kaufverhalten noch danach, wenn das Kind einige Wochen, Monate oder Jahre alt ist und bereits aus der Kleidung herausgewachsen ist.
Nach meinem Kriminalroman “Tödlicher Crash” habe ich als nächstes ein Sachbuch geschrieben. Dieses darf ich euch hiermit vorstellen, es erschien am 15. Dezember 2020 im mitp Verlag.
Der Inhalt:
Wie vernetzte Geräte, Apps & Co. unsere Privatsphäre und Sicherheit gefährden
Aktuelle Entwicklungen und Fallbeispiele aus Deutschland und Österreich
Wege zu mehr Sicherheitsbewusstsein, Datenschutz und digitaler Selbstbestimmung
Neue Technologien sollen unser Leben komfortabler machen. Doch der Preis, den wir dafür zahlen, ist hoch. Die Vernetzung durch das sogenannte »Internet der Dinge« bringt eine Überwachung von einem ungeahnten Ausmaß mit sich. Das Absurde ist, dass wir dabei unsere Privatsphäre völlig freiwillig aufgeben. Und das ist den meisten Menschen nicht einmal bewusst, denn sonst würden sicherlich viele ihren Umgang mit diesen Technologien grundlegend überdenken.
Im Kinderzimmer ermöglichen App-gesteuerte Spielzeug-Einhörner böswilligen Hackern, dem Nachwuchs Sprachnachrichten zu senden. Im Wohnzimmer lauschen mit der digitalen Assistenzwanze Alexa und ihren Pendants US-Konzerne mit, während ein chinesischer Hersteller smarter Lampen den Standort unseres Heims speichert. Unterwegs teilen Zyklus- und Dating-Apps alle Daten, die wir ihnen anvertrauen, mit Facebook & Co.
In diesem Buch zeigt Ihnen Barbara Wimmer, was Apps und vernetzte Geräte alles über Sie wissen, was mit Ihren Daten geschieht und wie Sie sich und Ihre Privatsphäre im Alltag schützen können:
Smart Home: Überwachung und Sicherheitslücken
Spielzeug mit Online-Funktionen und die Gefahren für Kind und Heim
Sicherheitslücken und Unfallrisiken bei Connected Cars
Lauschangriff der digitalen Sprachassistenten
Datenmissbrauch zu Werbezwecken durch Apps auf dem Smartphone
Contact Tracing durch Stopp-Corona- und Corona-Warn-App
Gesichtserkennung und Überwachung in Smart Citys
Perspektiven: Datenschutz und digitale Selbstbestimmung
Mit diesen Themen beschäftige ich mich beruflich schon sehr lange. Nun habe ich meine Expertise genutzt, um euch einen Gesamtüberblick zu geben, was sich in den einzelnen Bereichen technologisch gerade tut – und was die zunehmende Vernetzung für Auswirkungen auf unser künftiges Leben hat. Es geht vor allem um die *kommerzielle* Überwachung von Firmen, der wir uns freiwilig ausliefern. Geben wir damit unsere digitale Selbstbestimmung auf? Und gibt es Auswege?
Bestellbar ist das Buch in jeder Buchhandlung mit ISBN-13 : 978-3747501641 // ISBN-10 : 3747501648
Wie kommt ihr zu meinem Buch? Es ist direkt beim Verlag erhältlich, aber ihr könnt es mit der ISBN Nummer und dem Namen/Titel auch in jeder Buchhandlung eures Vertrauens bestellen. Es gibt selbstverständlich auch eine E-Book-Version davon (E-Pub sowie Kindle).
Eine LESEPROBE (PDF) gibt es auch – da seht ihr das Inhaltsverzeichnis, das Stichwortverzeichnis sowie meine Motivation, das Buch zu schreiben (Vorwort an alle Leserinnen und Leser).
Für alle Krimi-Fans: Keine Sorge, auch der Nachfolger von “Tödlicher Crash” ist bereits in Arbeit! Euch bitte ich aber noch um etwas Geduld.